Versuch: H2O2-Zerfall und verschiedene Katalysatoren

Demonstrationsversuch; 5 min; danach ca. 45 min stehenlassen.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
6 Bechergläser (100 ml), 1 Becherglas (600 ml), Spatel, Schutzbrille.

Chemikalien
Wasserstoffperoxid (w = 6 %) (Xi) und (w = 30 %) (C), Lösungen (c = 0,1 mol/l) von Kalium-iodid, Kupfer(II)-sulfat (Xn), Eisen(III)-chlorid (Xi), Kalium(di)chromat (T; Lösung Xn) sowie Platinquarzwolle, Mangandioxid (Braunstein) und Citratblut.

Wenn man kein Citratblut hat, kann man stattdessen auch frisch geriebene, ungeschälte Kartoffeln oder Trockenhefe nehmen.

Sicherheitshinweise
Lösungen von Wasserstoffperoxid auf keinen Fall erhitzen. Durch Kochen aufkonzentriertes Wasserstoffperoxid neigt zu heftigen Explosionen!

Durchführung
Die Lösungen können bei diesem Versuch stark aufschäumen! Für geeignete Unterlagen sorgen.
Man füllt in 6 Bechergläser je 10 ml der Wasserstoffperoxidlösung.
Dann gibt man in der Reihenfolge der o. a. Chemikalienliste je 5 ml der Salzlösungen sowie Platinquarzwolle, einen Spatellöffel Braunstein in die Gläser mit dem Wasserstoffperoxid.
Beim Citratblut geht man umgekehrt vor: Hier gibt man zunächst 20 ml Wasserstoffperoxid (30 %) in ein großes Becherglas (600 ml). Dann gießt man auf einmal ca. 10 ml Blut hinein.
Nach den Versuchen lässt man die Lösungen stehen. Sie bilden langsam wieder die Farben der Katalysatoren zurück.

Hinweis
Um zu zeigen, dass Kalium-iodid und Kupfer(II)-sulfat überhaupt reagieren, gibt man sie zu unverdünnter H2O2-Lösung (w = 30 %). Etwas warten! Die Reaktion beschleunigt sich.

Ergebnis
Die Katalysatoren reagieren sehr unterschiedlich. Anhand der Rückbildung der Katalysatorfarben lässt sich darauf schließen, dass die Katalysatoren nicht verändert worden sind. Selbst das Blut ist rot geblieben. Allerdings ist das Bluteiweiß geronnen. Aus dem Iodid hat sich etwas Iod gebildet.

Citratblut mit Wasserstoffperoxid
(Foto: Daggi)


Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 17. Oktober 2005, Dagmar Wiechoczek