Schülerversuch; Ansatz 10 min; Reaktionsdauer länger.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
3 Bechergläser (100 ml).

Chemikalien/Material
3 neue Eisennägel (ca. 15 cm lang), Magnesiumband oder Bleistiftanspitzerkörper aus Magnesium (ohne Messer), Kupferblech oder -draht, Ethanol (oder Brennspiritus) (F). Bezugsquelle für den Bleistiftanspitzer: Herlitz PBS AG, Berlin.

Durchführung
Wir entfetten drei große, neue Eisennägel mit Spiritus (Vorsicht! Feuergefährlich!). Das gleiche machen wir mit einem Stück Magnesium sowie einem Stückchen Kupfer.

Einen Nagel stellen wir ohne Fremdmetalle in ein Becherglas.

Um den zweiten Nagel wickeln wir fest mit einem kleinen Stück Kupferblech oder ein-zweimal einen blanken Kupferdraht. Aber bitte nicht den ganzen Nagel einwickeln! Dann stellen wir ihn in das zweite Becherglas.

Bevor wir den dritten Nagel in das dritte Glas stellen, umwickeln wir ihn ein-zweimal fest mit einem Magnesiumband. (Auch hier nicht etwa den ganzen Nagel einwickeln!) Wir können ihn aber auch ohne Magnesiumband so in ein Glas stellen, dass er mit der Spitze in der Öffnung eines Leichtmetall-Bleistiftanspitzers steht.

In die drei Gläser gießen wir anschließend so viel Wasser, dass die Nägel etwa zu einem Viertel herausschauen und dass vor allem auch die Kontaktstellen der Metalle vom Wasser bedeckt sind.

Ergebnis
Der Nagel mit dem Kontakt zum Kupfer zeigt schon nach einer Stunde deutlichen Rostansatz.
Der Nagel im Glas ohne Fremdmetall rostet ebenfalls, dies geschieht aber merklich langsamer. Nach wenigen Stunden ist der Rostansatz aber schon deutlich zu erkennen.
Im Glas mit dem Magnesium ist auch nach einigen Tagen und Wochen kein Rostansatz zu sehen. Allerdings zeigt der zuvor blanke Bleistiftanspitzer nach längerer Zeit deutliche Zersetzungserscheinungen!

Hinweis
Man muss natürlich ab und zu etwas Leitungswasser zugeben, damit die Gläser nicht eintrocknen! Wenn wir statt Leitungswasser Salzwasser zugeben, geht das Rosten ganz besonders rasch vonstatten.

-> Hintergründe zum Experiment