Einleitung
zur Webseitengruppe Kohle

Viele Medien berichten von der Bedeutung der Kohle für unser Land und für unseren „Montan“-Wirtschaftsraum. (Im Wort „Montan“ steckt das lateinische mons, Berg, Gestein.)

Dabei steht Kohle nicht nur für wirtschaftliche Stärke, sondern auch für Grubenunglücke („Schlagende Wetter“), Verletzungen und Krankheiten („Staub-Lunge“), Kinderarbeit und andere soziale Ausbeutung, hohe finanzielle Subventionen und vor allem für Umweltverschmutzung. Das Negative hat sich zumindest in unserer Wirtschaftsregion entscheidend zum Positiven gewandelt.

In Deutschland wird dazu kaum noch Kohlebergbau betrieben. Denn die heimische Kohle auf diese Weise abzubauen, lohnt sich schon lange nicht mehr, vor allem wenn andere Länder wie Australien und die USA die Kohle bereits im Tagebau gewinnen und wir diese Kohle schon aufbereitet billig importieren können.

Anthrazit (Foto: Blume)


Auch wenn Kohle heute nicht mehr die Rolle spielt wie früher, so ist sie immer noch eine faszinierende chemische Substanz und wird es bleiben.

Denn es ist nicht so, dass die moderne Chemie nur „erdöl-stämmig“ ist und die ganz moderne Chemie zunehmend auf der Nutzung von Nachwachsenden Rohstoffen ruht: Kohle ist immer noch der am meisten genutzte Rohstoff zur Energieumwandlung („Energiegewinnung“), als billiges Reduktionsmittel und zur Gewinnung von Grundchemikalien, und sie wird es wohl auch noch bleiben.

Zwar ist sie auch aus Gründen des Umwelt- und hier ganz besonders des Atmosphärenschutzes ins Gerede gekommen. Aber durch Anwendung modernster Technologien haben wir die Nutzung optimiert und umweltfreundlicher gemacht.

Es gibt also viele Gründe, warum man sich in der Schule einmal mit der Kohle befassen sollte…


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Letzte Überarbeitung: 28. Mai 2010, Dagmar Wiechoczek