Versuch: Destillation von Kohle

Lehrerversuch; 15 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Siehe Bild. Dazu Reagenzgläser, Tropfpipetten.

Wichtig: Die Kupferwolle dient als „Rückschlagssicherung“ für die Flamme. Man kann auch Eisenwolle nehmen; diese korrodiert allerdings rasch.

Dazu ein Reagenzglas und Tropfpipetten für die Aromatenprobe.

Versuchsaufbau aus Sicht der Schüler
(Quelle: Cornelsen)

Chemikalien
Feinzerteilte Kohle, Chloroform (Xn), wasserfreies Aluminiumchlorid.

Durchführung
Schutzbrille!

In das Reagenzglas füllen wir feines Kohlenpulver, verschließen die Apparatur und erhitzen das linke Reagenzglas. Wir achten darauf, dass wir nicht nur einen Punkt erhitzen, sondern das ganze Glas, ohne allerdings den Stopfen zu beschädigen…

Wenn sich die Schweldämpfe im gekühlten rechten Reagenzglas niederschlagen, können wir versuchen, die „Abgase“ anzuzünden. Nach einigen Versuchen sollte es klappen. Den Raum etwas abdunkeln, um die Flamme richtig zu erkennen!

Man löscht die Flammen und lässt die Apparatur abkühlen.

Anschließend führen wir die Aromatenprobe durch.

Ergebnis
Man erkennt eine gelbliche Flamme.
Die Aromatenprobe zeigt keine deutlichen und klaren Farben, wie wir es von den reinen Aromaten gewohnt sind, sondern eher ein schmutziges Braun. Das ist bei dem komplexen Aromatengemisch, das bei der Kohledestillation entsteht, auch nicht anders zu erwarten.

Entsorgung
Die Geräte riechen unangenehm und sind kaum zu reinigen. Am besten verpackt man sie unter dem Abzug luftdicht in einem Plastikbeutel und entsorgt sie in den Hausmüll.


Hintergründe zum Experiment



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Letzte Überarbeitung: 10. Juni 2010, Dagmar Wiechoczek