Versuch: Der piezoelektrische Effekt wird mit einer Glimmlampe untersucht

Schülerversuch; 10 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Vorbemerkung: Wie funktioniert eine Glimmlampe?
In einer Glimmlampe befinden sich zwei Drähte, die ganz nahe beieinander liegen, ohne sich aber zu berühren. Die Lampe enthält ein stark verdünntes Gas, z. B. Argon. Legen wir an die Drähte eine elektrische Spannung an, so baut sich zwischen den Drähten ein elektrisches Feld auf, das einige Gasatome ionisiert. Dann kann die Elektrizität fließen. Bei der Rekombination von Elektronen und Ionen senden die Gasatome Licht aus: Die Lampe glimmt auf.

Bild 1: Glimmlampe
(Quelle: Cornelsen)


Geräte
Glimmlampe mit Fassung, grober Hammerstiel, Taschenlampe.

Chemikalien
Grober Kristall von Seignettesalz.

Durchführung
Befestige den Kristall wie im Bild gezeigt in der Halterung der Glimmlampe.

Bild 2: Überprüfung des piezoelektrischen Effektes mit Hilfe einer Glimmlampe
(Foto: Daggi)


Anschließend verdunkelt einer deiner Mitschüler den Raum. Es muss wirklich dunkel sein! Zur Sicherheit Taschenlampe mitnehmen. Wartet, bis sich eure Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Dann klopfst du kräftig mit dem Hammerstiel auf den Kristall. Achtung, gut zielen!

Ergebnis
Durch den Schlag auf den Kristall wird die Glimmlampe zum kurzfristigen Aufleuchten gebracht.

Hinweis
Steht kein absolut verdunkelbarer Raum zur Verfügung, kann der piezoelektrische Effekt auch mit einem Oszillographen nachgewiesen werden (-> Versuch).

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 02. Februar 2005, Dagmar Wiechoczek