Versuch: Simulation einer Redox-Titrationskurve
Schülerversuch; 45 min.
Hinweis
Die Lösungen müssen frisch angesetzt werden, da sie sich innerhalb einer Stunde
unter Bildung von Berliner Blau zu verfärben beginnen. Am besten werden die
benötigten Mengen direkt vor dem Versuch gelöst.
Nach dem Schema der Tabelle werden Lösungen von rotem (K3HCF) und gelbem Blutlaugensalz (K4HCF) (jeweils 0,1 M in H2SO4 (c = 0,1 mol/l)) gemischt.
Tabelle: Mischungsschema für die Titrationssimulation | |||
Red. Form Vorgabe |
Ox. Form | Volumenteile der Ox. Form bzw. g |
|
Zugabe | Gesamt | ||
50 50 50 50 50 50 50 50 |
0 2,5 2,5 5 10 10 10 10 |
0 2,5 5 10 20 30 40 50 |
0 0,048 0,091 0,167 0,286 0,375 0,444 0,5 |
Ox. Form Vorgabe |
Red. Form | Volumenteile der Ox. Form bzw. g |
|
Zugabe | Gesamt | ||
50 50 50 50 50 50 50 50 |
0 2,5 2,5 5 10 10 10 10 |
0 2,5 5 10 20 30 40 50 |
1 0,953 0,91 0,834 0,714 0,625 0,555 0,5 |
Geräte
Messkette:
Indikatorelektrode: Pt-Blech,
Bezugselektrode: Mercurisulfat / gesättigte K2S04 (E0 = + 656 mV)
oder eine andere Bezugselektrode.
Wichtig:
Bei der Vorlage der beiden reinen Redoxformen muss für ca. 15 min das Elektroden-Gleichgewicht
abgewartet werden!
Auswertung
Man zeichnet die Werte in ein Diagramm E / Volumenteile der oxidierten Form (K3HCF) und
erhält eine einzige Kurve, die man aus den zwei Kurvenästen aus den beiden Teilversuchen zusammensetzt.
Diese treffen sich bei 0,5 Volumenteilen. Man vergleicht diese mit der Titrationskurve aus dem
Versuch. Man sollte dazu beide Kurven direkt in ein Diagramm zeichnen. 5 ml
Cer(IV)-Lösung entsprechen 0,1 Volumenteile an K3HCF-Lösung.