Versuch: Simulation einer Titrationskurve durch Mischung von Salz- und Säurelösung

Schülerversuch; 90 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Bürette (50 ml), Pipetten (50 ml).

Chemikalien, Lösungen
Essigsäurelösung (c = 0,1 mol/l) (Xi), Natriumacetatlösung (c = 0,1 mol/l) (Xi).

Durchführung
Man geht nach dem Schema der folgenden Tabelle vor:

Tabelle: Mischungsschema für die Titrationssimulation
ml Säurelösung
Vorgabe
ml Salzlösung Volumenteile Salz bzw. a
  Zugabe Gesamt  
50
50
50
50
50
50
50
50
0
2,5
2,5
5
10
10
10
10
0
2,5
5
10
20
30
40
50
0
0,048
0,091
0,167
0,286
0,375
0,444
0,5
ml Salzlösung
Vorgabe
ml Salzlösung Volumenteile Salz bzw. a
  Zugabe Gesamt  
50
50
50
50
50
50
50
50
0
2,5
2,5
5
10
10
10
10
0
2,5
5
10
20
30
40
50
1
0,953
0,91
0,834
0,714
0,625
0,555
0,5

Man legt zunächst 50 ml Essigsäure vor und gibt aus einer 50 ml-Bürette steigende Mengen Acetat-Lösung zu, rührt gut um und misst jedesmal den pH-Wert.
Anschließend kehrt man das Verfahren um und gibt Acetat-Lösung vor. Nur so kann das gesamte Mischungsverhältnis bzw. die gesamte Äquivalenz von 0 bis1 überstrichen werden.

Auswertung (vergleiche hierzu den Quelltext)
Man zeichnet die Werte in ein Diagramm pH/Volumenteile an Natriumacetat und erhält eine einzige Kurve, die man aus den zwei Kurvenästen aus den beiden Teilversuchen zusammensetzt. (Diese treffen sich bei 0,5 Volumenteilen.) Man vergleicht diese mit der Titrationskurve aus dem Versuch. (Man sollte dazu beide Kurven direkt in ein Diagramm zeichnen. 5 ml Natronlauge entsprechen 0,1 Volumenteil an Natriumacetat-Lösung.)
Zeichnen Sie auch die Dissoziationsdiagramme a = f(pH) bzw. (1 - a = f(pH).

Hintergründe zum Experiment


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 09. Dezember 2004, Dagmar Wiechoczek