Die kleinsten Teilchen von Kochsalz

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Kochsalz besteht aus Ionen
Bei der Synthese von Kochsalz aus den Elementen bilden sich positiv und negativ geladene Ionen.

Ein Hinweis auf das Vorliegen von Ionen ist, dass die Salzschmelze und wässrige Lösung den elektrischen Strom leiten.

Im Kristallgitter werden die Ionen durch elektrostatische Wechselwirkungen (Coulombsche Bindungskräfte) zusammengehalten.

Die Coulombschen Bindungskräfte sind sehr effektiv. Deshalb hat Kochsalz seinen bekannt hohen Schmelzpunkt von 801 °C.

Obwohl die Coulombschen Bindungskräfte völlig ungerichtet sind, ordnen sich die Ionen so an, dass sie eine minimale potentielle Energie besitzen. Das führt zu dem hohen Ordnungszustand, den wir beim Aufbau der Salzkristalle so bewundern. Jeweils sechs Natrium-Ionen umgeben oktaederartig ein Chlorid-Ion - und umgekehrt. Klicke hier. Diese Anordnung führt dazu, dass sich Kristallwürfel bilden.

Der Aufbau des Ionengitters erklärt auch, warum Salzkristalle (verglichen mit Metallkristallen) so ausgesprochen spröde sind: Gleiten beim plötzlichen Deformieren gleichgeladene Ionen aneinander vorbei, so stoßen sie sich in ihrer Gesamtheit ab; der Kristall bricht. Klicke hier.


Gibt es NaCl-Moleküle?
Beim Verdampfen (ab 1465 °C) bilden sich tatsächlich echte NaCl-Moleküle, die in der Gasphase herumfliegen. Das kann man durch spektroskopische Messungen (z. B. mit Infrarot) herausfinden.
Die thermische Energie reicht aber nicht aus, den Redoxprozess zur Bildung von NaCl aus den Elementen rückgängig zu machen.


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Letzte Überarbeitung: 08. Juli 2009, Dagmar Wiechoczek