Versuch: Elektrolyse von Natriumchloridlösung

Schülerversuch; 10 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte und Material
U-Rohr (wenn vorhanden mit Fritte), Platin-Elektroden (alternativ: hochwertige Graphitelektroden - aber keine Eisenelektroden), Gleichstromquelle (ca. 5-10 V).

Chemikalien
Natriumchlorid, Phenolphthalein-Lösung (F), Kaliumiodid/Stärke-Papier.

Durchführung
Wir stellen eine etwa 10%ige Lösung von Natriumchlorid her. Dazu geben wir Phenolphthalein-Lösung (nicht zu wenig!). Die Mischung füllen wir in ein U-Rohr.

In die Lösung hängen wir zwei Platin-Elektroden. Wir können auch Graphit-Elektroden nehmen, aber dann wird die Reaktion etwas „schmuddelig“. An die Elektroden legen wir eine Gleichspannung von etwa 10 V.

Wir schnuppern an den Elektrodenräumen. Achtung: Chemisch riechen, also sich den Geruch vorsichtig zufächeln! Statt der Geruchsprobe können wir auch Kaliumiodid/Stärke-Papier verwenden. Das ist das Indikatorpapier für den Nachweis von elementarem Chlor.

Wichtiger Hinweis:
Nach der Elektrolyse müssen vor allem die Platinelektroden sofort herausgenommen und gut gespült werden, da sie sich in Chlor-haltigem Wasser zersetzen.

Ergebnisse
Nach ganz kurzer Zeit färbt sich der Raum um den Minuspol rot. Im Raum um den Pluspol bildet sich langsam eine weiße Trübung. Diese kann allerdings ausbleiben, wenn man zu wenig Phenolphthaleinlösung genommen hat. An dieser Elektrode stellt man außerdem einen deutlichen Chlorgeruch fest. Das Kaliumiodid/Stärke-Papier färbt sich blau.

Elektrolyse einer Phenolphthalein-haltigen Natriumchlorid-Lösung.
Links ist der Pluspol, rechts der Minuspol.
Über dem Pluspol erkennt man das Kaliumiodid-Papier zum Nachweis von elementarem Chlor
(Foto: Daggi)


Hintergründe zum Experiment



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Letzte Überarbeitung: 29. April 2009, Dagmar Wiechoczek