Versuch: Auflösen von Feuersteinpulver durch Alkalien; Nachweis von
Siliciumdioxid
Schülerversuch; 25 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Hinweis
Der übliche Nachweis von Siliciumdioxid durch Erzeugung von Siliciumfluorid im
Bleitiegel funktioniert nicht besonders gut, deshalb schlagen wir den folgenden
Versuch vor.
Geräte
Tiegel aus Metall, Mörser und Pistill, Reagenzgläser, Filtriervorrichtung (kleine
Trichter), Magnesiarinne, Tropfpipetten.
Chemikalien und Materialien
Feuerstein, Kaliumhydroxid (C), dest. Wasser, halbkonzentrierte Salzsäure (C),
Essigsäure (c = 2 mol/l; Xi).
Durchführung (Schutzbrille, Handschuhe)
Pulverisiere in einem Mörser Feuersteinstückchen möglichst fein.
Glühe dann Kaliumhydroxid zusammen mit der feingepulverten Probe des Gesteins
auf einer Magnesiarinne lange durch. Dann gibst du die Rinne in ein Reagenzglas und
fügst etwa 4 - 5 ml Wasser zu. Schüttele die Probe, damit sich die Schmelzmasse
ablöst. Anschließend filtrierst du die Lösung durch einen möglichst kleinen Filter, den du
zuvor mit Wasser angefeuchtet hast, in ein anderes Reagenzglas.
Tropfe etwas Filtrat vorsichtig in 5 ml halbkonzentrierte Salzsäure oder verdünnte
Essigsäure. An der Phasengrenze bildet sich Kieselgel. Lasse etwas stehen, dann
verstärken sich die Flocken. Zum Betrachten musst du den Niederschlag aufschütteln.
Wenn du größere Mengen Kieselgel erzeugen willst, benutzt du anstelle der Magnesiarinne einen Tiegel, den du beim Erhitzen zur Vermeidung von Wasserverlusten abdeckst. Nach Abkühlen gehst du wie oben beschrieben vor. Lasse das Lösungswasser nicht zu lange im Tiegel stehen, damit er nicht korrodiert.