Makabres um die Schwefelsäure
In den Comics um Superman gibt es einen Finsterling namens Joker, im Film meisterlich gespielt von Jack Nicholson. Man erkennt den Joker sofort an seiner weißen Haut. Diese erwarb er sich bekanntlich durch einen kurzfristigen Aufenthalt in einem Schwefelsäurebehälter.
Schwefelsäure spielt aber auch eine düstere Rolle in sowieso schon finsteren Kriegen:
In den gewaltigen Weltkriegs-Panzerfestungen wie Douaumont bei Verdun (Frankreich)
oder Eben-Emael (am Albertkanal in Belgien gegenüber Maastricht gelegen) gab es große
Tanks, die im Kriegsfall mit konzentrierter Schwefelsäure gefüllt werden sollten. Diese waren
zum Entsorgen der Leichen gefallener Soldaten vorgesehen. Man wollte sie einfach hineinwerfen
und darin zersetzen. So sollte es auch bei längerer Belagerung, für die diese Festungen schließlich
gebaut worden waren, kein Hygiene- oder Seuchenproblem geben.
Der Bajonett-Graben von Douaumont (Foto: Blume)
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