Ergebnisse der Versuche zur Verdünnung der Schwefelsäure

Graphik 1: Temperaturzunahme bei Zugabe von Schwefelsäure zu Wasser (Versuch 1)

Lies zur Graphik 1 auch den folgenden Text!

Warum erreicht die Kurve in der Graphik 1 einen Sättigungswert?
Jeder erwartet, dass die Kurve linear verläuft. Für die Abweichung gibt es drei Gründe:

1. Primär bildet sich das optimale Hydrat H2SO4 · 8 H2O unter größtmöglicher Energiefreisetzung. Deshalb ist zu Beginn die Steigung der Kurve am größten. Mit steigender Schwefelsäurezugabe nimmt der Wasservorrat ab; es bilden sich Schwefelsäurehydrate mit geringen Wasseranteilen; folglich wird die freiwerdende Energie immer geringer.
2. Schließlich finden sogar energiezehrende Konkurrenzreaktionen um Hydratwasser statt; z. B.

H2SO4 · 8 H2O + H2SO4 ———> H2SO4 · 6 H2O + H2SO4 · 2 H2O      /endotherm

3. Die zugegebene Säure ist kalt und kühlt das Reaktionssystem weiter ab.






Graphik 2: Simultane Massenveränderung von Wasser und Schwefelsäure in einem Exsikkator (Versuch 2)

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Letzte Überarbeitung: 28. November 2000, Dagmar Wiechoczek