Ein Exkurs: Warum ist der Himmel blau?
(Foto: Blume)
Experimente:
Versuch: Modellversuch zum Himmelsblau
Das weiße Licht der Sonne besteht aus verschiedenen Farbanteilen, vor allem aus
Blau, Grün und Rot. Das Sonnenlicht wird an den Luftmolekülen und an kleinen
Schwebeteilchen gestreut. Dabei ist die Streuung des kurzwelligen blauen (und
weniger auch des grünen, zwischen Blau und Rot liegenden) Lichts stärker als die
Streuung vom längerwelligen Rot. Deshalb scheint das blaue Licht aus allen
Richtungen zu uns in die Augen zu kommen - der Himmel ist also blau. Der nicht
gestreute Lichtanteil vermittelt uns den Eindruck "Weiß". Deswegen erscheint die
hochstehende Sonne weiß.
Damit hängen auch das Abend- und Morgenrot zusammen
Der Weg des Sonnenlichts durch die Atmosphäre ist bei Sonnenuntergang und
Sonnenaufgang besonders lang. Deshalb werden blaues und nun auch merklich das
grüne Licht stärker in alle Richtungen weg gestreut und gelangen weniger zum
Beobachter als die langwelligeren gelben, orangefarbenen und roten
Spektralanteile. Man beobachtet vor allem in Richtung auf die Sonne tiefes Rot,
dann Grün und über dem Betrachter selbst ein zunehmend tieferes Blau, das in
Schwarz übergeht. Da dieser Effekt durch Schwebeteilchen verstärkt wird, kann
man zu Zeiten feuchter Luft oder eines gewaltigen, sich global auswirkenden
Vulkanausbruchs besonders schöne Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge
beobachten.
Das Sonnenlicht wird aber auch gebrochen
Da das Sonnenlicht an den Atmosphärenschichten wie an einem Prisma
gebrochen wird, ist die Sonne, die wir spät abends (oder früh morgens) sehen,
bereits schon (oder immer noch) unter dem Horizont. Außerdem weicht ihr Bild von
der bekannten runden Form ab und wird zu einer Ellipse.
Zur Entstehung der Himmelsfarben gibt es einem
Modellversuch
Dieser Versuch beruht auf der analogen Lichtstreuung durch
kolloidale Teilchen (Tyndall-Effekt). Schickt man einen weißen Lichtstrahl durch stark
verdünnte Milch, so erscheint der von der Seite her betrachtet blau. Betrachtet man die
Lichtquelle durch die Milch hindurch, so erscheint sie rötlich.
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