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| Bild 1 (Foto: Blume) |
Selbstreinigung der Gewässer
In der unberührten Natur reinigt sich das Wasser selbst
Voraussetzung dafür sind die Faktoren Leben, Sauerstoff, Füllstoffe und Fließen und deren Synergismus.
| - | Bakterien und Pilze zersetzen organisches Material zu CO2/HCO3-, NO3-, NH4+, SO42-, H2PO4- und so weiter (Mineralisation) |
| - | (Wasser-)Pflanzen verbrauchen anorganisches Material sowie CO2 und setzen Sauerstoff frei |
| - | Fische und Kleintiere fressen Reste der Pflanzen |
| - | Füllstoffe wie organische Stoffe (Huminsäuren) oder Tone komplexieren Schwermetall-Ionen und lagern sie in Sedimenten ab |
| - | Puffersubstanzen (Hydrogencarbonat-Ionen, Huminsäuren, Tonmineralien) regulieren den pH-Wert des Wassers |
| - | Fließen beseitigt Schmutzfrachten und größere Material-Stücke und reguliert außerdem die Wassertemperatur |
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| Bild 2: Sachsenquelle bei Oerlinghausen
(Foto: Blume) |
Die Selbstreinigung versagt aber unter bestimmten Bedingungen
| - | Zuviel organisches Material (> 1%) führt zu hohem O2-Verbrauch |
| - | Zuviel Nitrat und Phosphat führen zu Eutrophierung |
| - | Vergiftung durch Schwermetallverbindungen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenole und Pestizide zerstört Lebewesen |
| - | Aufheizen des Oberflächenwassers führt zur Absenkung des O2-Gehalts |
| - | Zu starke pH-Wertänderung durch sauren Regen oder Gülleeintrag |
| - | Zu rasches Fließen verhindert Zusammenspiel der Reinigungsfaktoren |
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| Bild 3: Eutrophierter Teich
(Foto: Blume) |
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