Chemisches Grundwissen für Umweltwissenschaften

Vorwort

Umweltchemie ist als ein Spezialgebiet der Chemie des Alltags besonders vielfältig und schwierig. Denn letztlich sind die meisten Ursachen der Belastung unserer Umwelt durch Schadstoffe oder auch durch Wärmemüll chemischen Ursprungs. Die Auseinandersetzung mit Umweltfragen fordert somit die gesamte chemische Wissenschaft und Technologie. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich durch die Notwendigkeit zum vernetzten Denken. Hierin liegt ein Grund für die teilweise sehr kontroversen Diskussionen, wenn es um Umweltfragen geht.

Um kompetent mitreden und beraten zu können, ist es wichtig, über ausreichende chemische Kenntnisse zu verfügen. Dies ist in der heutigen Zeit, die als chemiefeindlich gelten kann, schon wegen der traditionellen Unbeliebtheit des Faches im Schulunterricht nicht mehr vorauszusetzen. Der Chemieunterricht entfällt entweder ganz oder wird in der reformierten Oberstufe abgewählt. Dies steht in krassem Gegensatz zur ökonomischen und ökologischen Bedeutung der Chemie. Deshalb soll in der Veranstaltung "Chemisches Grundwissen für Umweltwissenschaften" das notwendige Grundwissen der Chemie vermittelt werden. In diesem Manuskript werden die Inhalte der Vorlesung zusammengefasst.

Behandelt werden nur solche Inhalte sowie Elemente und Verbindungen, die umweltrelevant sind. Die aufgeführten Beispiele sind der Umweltchemie entnommen. Angestrebt wird keine bis ins letzte Detail exakte und vollständige Darstellung chemischer Grundlagen, sondern eine Zusammenstellung ausgewählter Inhalte, die zum Verständnis der Umweltchemie notwendig sind. Hierbei wird auch der Tatsache Rechnung getragen, dass viele Studierende am WSU über keinerlei chemische Vorkenntnisse verfügen, da sie in der Schule Chemie abgewählt haben.

Noch eine wichtige Anmerkung: Bei der Gestaltung einer Vorlesung läuft man Gefahr, gut gelungene inhaltliche Strukturierungen, Formulierungen und Definitionen sowie Abbildungen aus Veröffentlichungen anderer Kollegen zu übernehmen. Diese fließen dann auch in ein solches Manuskript wie dem vorliegenden ein. Oft geschieht dies nicht bewusst. Wir haben dennoch versucht, an den entsprechenden Stellen die Quellen anzugeben. Falls dies nicht durchgehend geschehen sein sollte, bitten wir um Entschuldigung.

Wir danken Christel Blume für die Korrektur des Manuskripts.

[Weiterblättern]


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 07. Mai 2010, Dagmar Wiechoczek