4.20 Vergrauungsinhibitoren

Vergrauungsinhibitoren verhindern die Wiederanlagerung von Schmutz aus der Waschlauge auf der Wäsche. Die Bedeutung der Wiederablagerung von Schmutz auf der Wäsche gewinnt erst nach zahlreichen Waschvorgängen an Bedeutung und macht sich in Form einer grauen Verfärbung der Fasern bemerkbar.

Carboxymethylcellulose (CMC) hat sich als wirksamer Vergrauungsinhibitor für Baumwolle und verwandte Fasern bewährt. CMC kann auf den Fasern adsorbiert werden und verhindert so die Schmutzablagerung. CMC stabilisiert auch schmutzhaltige Emulsionen und verhindert dadurch die Wiederablagerung von Schmutz auf der Faser. Für synthetische Fasern wurden andere Cellulosederivate entwickelt, vor allem Ether und Alkohole (-> Abb. 12) [7].


Abb. 12: Struktur eines Celluloseethers

Weiterhin haben Polycarbonsäuren eine Bedeutung als Vergrauungsinhibitoren. Eine erhebliche Umweltbelastung durch sie ist nicht erwiesen.


Literatur

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Letzte Überarbeitung: 05. Mai 2010, Dagmar Wiechoczek