Versuch: Halbquantitativer Nachweis von Ascorbinsäure in Mehl mit Taubers Reagenz

Schülerversuch; mit Vorbereitungen 1 Stunde.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Erlenmeyerkolben oder Becherglas (2 Liter), Messkolben (2 Liter), Heizplatte.

Chemikalien
Eisen(II)-sulfat-Monohydrat (Xn) oder Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat (Xn), ortho-Phosphorsäure (w = 85 %) (C), KMnO4-Lösung (c = 1 g KMnO4 (Xn, O, N) in 100 ml Wasser), Mehl (ascorbinsäurehaltig; 2-6 mg/100 g Mehl), Ascorbinsäure.

Herstellung der Reagenzlösungen
Taubers Reagenzlösung 1
20 g Eisen(II)-sulfat-Monohydrat (oder entsprechend 32 g Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat) werden in einem Erlenmeyerkolben (2 Liter) in 400 ml destilliertem Wasser gelöst, mit 360 ml ortho-Phosphorsäure versetzt und 10 Minuten unter dem Abzug gekocht. Die abgekühlte Lösung wird in einen Messkolben überführt, mit KMnO4-Lösung rosa eingefärbt und mit destilliertem Wasser bis zur Marke aufgefüllt.
Die Lösung ist lange Zeit stabil.

Taubers Reagenzlösung 2
5 g Kaliumhexacyanoferrat(III) (Xn) werden in 1000 ml destilliertem Wasser gelöst.
Die Lösung ist lange Zeit stabil.

Vor dem Versuch werden Taubers Reagenzlösungen1 und 2 zu gleichen Teilen gemischt.

Durchführung
Vorversuch
Zu einer verdünnten Lösung von Ascorbinsäure geben wir einige Tropfen der Tauber-Mischung.

Ergebnis
Die Lösung färbt sich blau.

Nachweis von Ascorbinsäure in Mehl
Auf einem Brett ("Pekarbrett") wird das zu untersuchende feuchte Mehl festgedrückt und dann mit dem Taubers Reagenz übergossen.

Ergebnis
Es bilden sich auf der Mehloberfläche blaue Punkte.

Hinweis
Sie können es auch mit einer Aufschlämmmung von Mehl probieren.


Quelle
1 Mühlenchemie, Ahrensburg bei HH
2 Schülerinnen Katrin Gierkink Klasse 7b und Michelle Schoppers-Roes Klasse 8a;
Hohe Giethorst Schule, Bocholt im Rahmen von "Jugend forscht/Schüler experimentieren"; Betreuungslehrer Claus Zielinski.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 16. Oktober 2006, Dagmar Wiechoczek