Versuch: Versuch zur Kolbe-Elektrolyse: Elektrolyse einer Natriumacetatlösung

Schülerversuch; 30 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Stromquelle, Kabel, Hofmannscher Wasserzersetzungsapparat, Reagenzglas, Glasrohr mit passendem durchbohrtem Stopfen, Platinelektroden, Messgerät.

Chemikalien, Materialien
Natriumacetat (Xi), Natronkalk [NaOH + Ca(OH)2] (C), gesättigte Bariumhydroxidlösung (C), Glaswolle.

Durchführung
Beim Arbeiten mit Glaswolle Handschuhe tragen!
Den Hofmannschen Wasserzersetzungsapparat mit Platinelektroden füllst du mit einer kaltgesättigten Lösung von Natriumacetat. Dabei darf beim Schließen der Hähne keine Luft in den Röhren der Apparatur bleiben.
Auf die Anodenseite des Apparates setzt du ein weiteres Glasrohr, auf dessen Boden ein Glaswollebausch liegt. Nun legst du eine Spannung an die Platinelektroden, so dass die Stromstärke höchstens 2 A beträgt.
Das an der Kathodenseite entstehenden Gas leitest du in ein Reagenzglas und führst die Knallgasprobe durch. In das Glasrohr über der Anodenseite führst du einen Glasstab ein, den du vorher in die Bariumhydroxidlösung getaucht hast. Dann leitest du das Gas der Anodenseite zur Absorption des Kohlenstoffdioxids durch ein kleines Rohr mit Natronkalk und zündest es vorsichtig an. Beschreibe die Flammenfärbung.

Ergebnis
Die Knallgasprobe weist Wasserstoff nach. An der Kathode ist also Wasserstoff entstanden.
Das an der Anode entstandene Gas trübt die Bariumhydroxidlösung, es enthält also Kohlenstoffdioxid. Es verbrennt außerdem nach Entfernung des Kohlenstoffdioxids mit schwach leuchtender Flamme. Neben Kohlenstoffdioxid entsteht an der Anode auch Ethan.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 04. Februar 2005, Dagmar Wiechoczek