Versuch: Überprüfung der Leitfähigkeit von geschmolzenem Salz
Lehrerversuch; 15 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Geräte
Großes Reagenzglas, Stromquelle, Kabel, Krokodilklemmen, hochohmiger Elektromotor,
dünne Graphitelektroden (z. B. Bleistiftminen), Bunsenbrenner.
Chemikalien, Materialien
Bleichlorid (T), Kaliumchlorid.
Durchführung
(Handschuhe anziehen. Im Abzug arbeiten, da Chlor entsteht.)
Man baut eine Apparatur zur Leitfähigkeitsmessung auf. Es wird die für den Elektromotor größtmögliche
Spannung angelegt. Die Elektroden werden kurzgeschlossen. Dreht sich der Motor, so ist die Apparatur in
Ordnung.
Die Elektroden dürfen sich ab jetzt nicht mehr berühren!
Man füllt in das Reagenzglas eine minimale Menge Bleichlorid und etwas Kaliumchlorid (1:1) ein und erhitzt das Gemisch,
bis es geschmolzen ist. Dann taucht man die Elektroden in das Bleichlorid und beobachtet den Elektromotor.
Wegen der Chlorbildung sollte nur kurzfristig elektrolysiert werden.
Ergebnis
Der Elektromotor dreht sich. Geschmolzenes Bleichlorid leitet also den elektrischen Strom.
Hinweise
1. | Der Zusatz von Kaliumchlorid dient zur Erniedrigung des Schmelzpunkts. |
2. | Entsorgung: Die erkaltete Schmelze sollte samt Elektroden in die Sammlung gestellt werden. Dann kann der Versuch immer mal wiederholt werden. Ansonsten in den Schwermetallabfall geben. |
3. | Wenn man die Produkte der Elektrolyse untersuchen will: Chlor weist man mit feuchtem Kaliumiodid/Stärke-Papier nach. Das restliche Chlor in Natronlauge (C) leiten. Blei erkennt man aufgrund der Metalltropfenbildung unter der Kathode. |