Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 108
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F: Zur Zeit schreibe ich meine Facharbeit im Leistungskurs Biologie mit dem Thema "Einfluss des Lichtes auf die Entwicklung von Pflanzenkeimlingen". Nach reichlichem Lesen von Büchern zu diesem Thema, stellt sich mir immer noch die Frage, wann die unterschiedlichen Fotoreceptoren, Phytochrom und Fototropin in Erscheinung treten und was genau die Unterschiede zwischen PhyA und Phy B sind und warum es sie überhaupt gibt.
Mein Fachlehrer hat mir gesagt, dass Sie mir auf meine Fragen evt. Antworten geben könnten.


A: Ich könnte. Aber ich habe leider keine Zeit, denn das ist doch sehr umfänglich, was Sie wissen wollen. Deshalb besorgen Sie sich ein modernes Biochemiebuch (z. B. den nagelneuen Lehninger) und schauen Sie dort hinein. Vielleicht hilft Ihnen Ihr Fachlehrer dabei. Das ist eigentlich seine Aufgabe...


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F: Betreff: Versuchsbeschreibungen für Facharbeit: Vergleich von Kaffee und Tee

Ich besuche momentan noch die zwölfte Klasse, und schreibe meine Facharbeit in Chemie.
Mein Thema lautet: Analytik von Kaffee und Tee im Vergleich - Inhaltsstoffe im Vergleich!
Ich möchte gerne Versuche dazu machen. In ihrer Rubrik "Tipp des Monats" habe ich bereits einen Versuch zur Isolierung von Coffein aus schwrzemTee, gefunden. Können sie mir auch eine Versuchsbeschreibung zur Isolierung von Coffein aus Kaffee, geben?
Gibt es noch weitere Versuche die sich für diesen Themenbereich eignen, z.B. zum Nachweis weiterer Inhaltsstoffe aus Kaffee und Tee (Eiweiß, Kohlenhydrate, Lipide, Säuren, Alkaloide,Tannine (Gerbstoffe), Isoprenoide, Phenolische Substanzen, Mineralstoffe)?


A: Die Vorschrift für Isolierung von Coffein aus (gemahlenem) Kaffee ist identisch mit der Vorschrift für Tee.

Zu den anderen Nachweisen: Die gibt es natürlich, sind aber recht kompliziert und erfordern jeweils hohen zeitlichen, persönlichen und apparativen Aufwand. Befragen Sie dazu bitte ein chemisches Untersuchungsamt und klären Sie im Voraus, was für Sie überhaupt infrage kommt...


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F: Betreff: Frage wegen Material für eine Facharbeit + Suche nach gegeignetem Versuch
Hallo Dr. Blume,
ich werde bald meine Facharbeit über biologisch abbaubare Kunststoffe anfangen, mir fehlt jedoch einiges an Materialien, und ich weiß nicht ob es geeignete Bücher für dieses Thema gibt. Vielleicht können sie mir ein gutes Buch oder Homepages zu diesem Thema vorschlagen.
Außerdem suche ich noch eine Versuchsvorschrift für einen Versuch zu diesem Thema. Am liebsten würde ich einen biologisch abbaubaren Kunsstoff herstellen und ihn in einem Komposter zersetzen lassen.
Ich hoffe sie können mir helfen.


A: Kennen Sie unsere Webseitengruppe "Nachwachsende Rohstoffe"? Da finden Sie einige Beispiele.


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F: Sehr geehter Herr Blume,

auch ich muss zur Zeit meine Facharbeit im Fach Chemie schreiben und zwar ist es meine Aufgabe den Salzeghalt eines Gewässers durch die Leitfähgikeitsmessung zu bestimmen. Ich habe schon von einigen Gewässer Proben die Leitfähigkeit gemessen, doch nun stehe ich vor dem Problem, dass ich nicht mehr weiter weiß. Ich habe ja bisher nur die Leitfähigkeit gemessen und habe jedoch noch keinen Aufschluss darüber, wie viel Salz nun in dem Wasser gelöst liegt.
Ich hoffe, dass Sie mir da weiter helfen können. Ich muss die Facharbeit nicht bis morgen geschrieben haben aber bis nächste Woche, mir ist leider erst jetzt aufgefallen, dass es doch schwieriger ist als gedacht...


A: Da gibt es nur eines: Machen Sie eine Verdünnungsreihe von Kochsalz als Normsubstanz, messen Sie die Leitfähigkeit. Dann haben Sie eine Möglichkeit der Abschätzung des Salzgehalts - was zumindest einwertige Ionen angeht.
Lassen Sie sich von Ihrem Mentor betreuen.


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F: Betreff: Handwärmekissen
Datum: Mittwoch, 22. Februar 2006 18:56

Ich bin Schüler eines Gymnasiums in Niedersachsen und besuche zurzeit die 12. Klasse. Im Augenblick sitze ich an meiner Facharbeit zum Thema "Kristallisationswärme am Beispiel vom Handwärmekissen". Beim Durchsuchen des Internets zur Materialrecherche bin ich auf ihre Homepage /dc2/tip/01_99.htm gestoßen. Kann man die Information zum Thema, die sie auf dieser obengenannten Seite erwähnt haben, in einem Buch nachlesen? Wüssten sie alternativ andere Bücher in denen man Informationen über Handwärmekissen, Kristallisationswärme etc beziehen kann?


A: Leider ist mir kein Buch zu den Wärmekissen bekannt. Vielleicht versuchen Sie es mit einem Buch zum Wintersport.
Zur Kristallisationswärme nehmen Sie ein x-beliebiges Buch zur Thermodynamik. Stichwort: Latente Wärme.


F: Vielen Danke für ihre schnelle Antwort.
Wäre es vielleicht möglich, dass sie mir ein Chemie-Buch zum Thema Thermodynamik- Lantente Wärme empfehlen könnten , da ich nicht weiß welche Kriterien ich bei einem Kauf beachten sollte.

Wie kann man die Kristallisationswärme ( Erstarrungsenthalpie) eines Handwärmers mit 120 gramm Natriumacetat-Trihydrat bestimmen?
Ich habe eine Temperaturkurve des Handwärmers wie er sich erwärmt. Des weiteren verfüge ich über eine Temperaturve aufgenommen in einem Kalorimeter mit 250 g Wasser die sich bei der Aktivierung des Handwärmers erwärmt haben.

Welche Informationen sind noch notwendig um die Kristallisationswärme bzw die Enthalpien an diesem Beispiel zu bestimmen?


A: Sie haben alles, was Sie benötigen. Nun brauchen Sie nur noch zu rechnen.


F: Kann man die Kristallisationswärme mit dieser Formel berechnen:

Q= m*c*T

Als Masse habe ich 250 g H2o
die Temperaturdiffernez zwischen dem Wasser und dem Handwärmer is mir ebenfalls bekannt

Die frage ist was ist " c " von Natriumacetat- Tryhydrat ??
Ich würde mich sehr freuen wenn sie mir diese letze Frage nochmals beantworten könnten

MFG Nils


A: In der o. a. Formel brauchen Sie nur c und m von Wasser einzusetzen. Den Wert von c für NaAc kenne ich nicht. Den wird Ihnen Ihr Mentor zur Verfügung stellen... Statt T müssen Sie DeltaT setzen.
Zur Ermittlung einer Reaktionswärme haben wir ein Beispiel in unserer Energie-Webseitengruppe: "Kalorimetrische Bestimmung der molaren Neutralisierungswärme". Wenn Sie allerdings wenig Wasser nutzen, so müssen Sie zuvor den Wasserwert des Systems (Energieaufnahme durch Kalorimetergefäß, Wasserfüllung und entladenen Handwärmer) ermitteln. Lassen Sie sich von Ihrem Mentor die Vorschrift geben.


F: Bei der Berechnung der Kristallisationswärme eines Handwärmers habe ich ein kleines Problem. Zuallererst wollte ich die Kristallisationswärme an einem Handwärmer messen, indem ich ich den Beutel aufgeschnitten habe und ein Thermometer reingesteckt habe.

Q= m*c* D(t)
Q= 110g*1,98*38 (110 Gramm Natriumaceteat Trihydrat im Handwärmer/ Temperaturdifferenz von 38 °C)

Bei diesem Experiment komme ich auf 8276,4 J
Um meinen Wert anhand einem anderen Experiment zu prüfen legte ich den Handwärmer in ein mit 250 Gramm Wasser gefülltes Kalorimeter und notierte mir die Temperaturwerte.

Q= 250* 4,18*14 (250g Wasser/ Temperaturdifferenz von 14°C)

Q= 14630 J

Könnten sie mir bitte sagen wo mein Fehler liegt? Normalerweise müssten die freiwerdenen Energien [Q] bei beiden Experimenten identisch sein, da der selbe Handwärmer eingesetzt wurden ist.


A: Ich weiß nicht, was Sie gemacht haben. Woher haben Sie z. B. die Wärmekapazität des Natriumacetat-Trihydrats?
Ich würde schon nach dem Verfahren dem zweiten Wert glauben.
Haben Sie unsere Webseiten zur Energie gelesen? Da wird das Verfahren zur Kalorimetrie anhand der Neutralisationswärme beschrieben.
Lassen Sie sich aber auf jeden Fall von Ihrem Mentor, also von demjenigen, der Ihnen das Thema gegeben hat, beraten.

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Letzte Überarbeitung: 24. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek