Vorarbeit: Aktivieren der Platin-Elektroden

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

In diesem Versuch wird folgender Gefahrstoff benutzt:
Natriumhexachloroplatinat(IV) giftig (T)

Um überhaupt nennenswerte Klemmenspannungen zu erhalten, ist es notwendig, die Elektrodenfläche vor dem Einsatz in die Brennstoffzellen zu aktivieren. Dies geschieht durch elektrolytisches Überziehen der Platinbleche mit einem Platinschwamm. Hierbei wirkt sich eine Vergrößerung der Oberfläche um den Faktor 1000 deutlich auf die Reaktionskapazität der Elektrode aus.

Geräte
Platin-Elektrode, Graphit-Elektrode, Becherglas (20 ml), Gleichstromquelle, Kabel, Klemmen.

Chemikalien
Natriumhexachloroplatinat(IV) (T). Man kann auch das Kaliumsalz verwenden.

Durchführung
Eine Mikrospatelspitze Natriumhexachloroplatinat(IV) wird in ca. 10 ml Wasser gelöst. Beide Elektroden werden in die Lösung gestellt und mit der Gleichstromquelle verbunden (Graphit-Elektrode als Anode, Pt-Elektrode als Kathode). Die Elektrolysespannung wird so eingestellt, dass an der Platin-Elektrode gerade keine Gasblasen entstehen, die das Aufwachsen der Platinschicht verhindern würden. Die Elektrolyse ist dann beendet, wenn sich die Platin-Elektrode mit einem gleichmäßigen schwarzen Platinschwamm überzogen hat. Für die Versuche mit Brennstoffzellen ist es ratsam, die Elektroden von Zeit zu Zeit neu zu aktivieren.


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Letzte Überarbeitung: 03. Januar 2005, Dagmar Wiechoczek