7.8 Reflexion

Chemieunterricht einmal anders! Schließlich wusste zu Beginn der Stunde keiner, was am Ende passieren würde. Nachdem alle Schüler mitbekommen hatte, dass vorher nicht klar war, was genau bei dem Experiment heraus kommt, starteten alle mit ihrer Arbeit.

Völlig fasziniert von dem sich bildenden Schaum, schäumte es bei der ein oder anderen Gruppe etwas über, aber die fest gewordenen Masse ließ sich erstaunlich schnell wieder abwischen.

Nachdem die weiße Masse erstarrt und erkaltet war, sollte sie untersucht werden. Leider war kaum jemand bereit, den unbekannten Feststoff anzufassen. Kaum hatten sich ein paar mutige Schüler gefunden, wagten auch die anderen, die Seife zu berühren.

"Das schäumt ziemlich doll!"; "Es fühlt sich seifig an." Trotz dieser Beobachtungen fiel es den Schülern schwer auf das nahe liegende Ergebnis zu kommen. Doch nach einigem Überlegen kamen sie schließlich auf das Ergebnis.

Noch nie zuvor hatten die Schüler so experimentiert. Die Beobachtungen fielen wesentlich genauer aus, da diesmal alles wichtig erschien und man bekam sehr schnell den Eindruck, dass mit Begeisterung experimentiert wurde.

Problemorientierter Unterricht wird immer mehr zur Grundlage von naturwissenschaftlichem Unterricht. Man konnte sehen, dass die Schüler sich viel mehr angesprochen gefühlt haben. Ohne die starren Vorgaben des lehrerzentrierten Unterrichtens, können sich die Schüler wesentlich mehr entfalten und entwickeln mehr Spaß am experimentieren.


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Letzte Überarbeitung: 31. Juli 2006, Dagmar Wiechoczek