Fette und Öle sind wichtige Energielieferanten für unseren Organismus. Nur mit ausreichend Energie können wir uns bewegen sowie die Körpertemperatur und unseren Stoffwechsel aufrechterhalten.

Fett ist der Grundnahrungsstoff mit der meisten Energie. 1 g Fett enthält umgerechnet 37 KJ, das sind 9,3 Kcal. 1 g Zucker oder Eiweiß enthält nur 17 KJ, also 4 kcal.

Dieser Energiereichtum ist zu unserem Nutzen. Im Gegensatz zu Pflanzen müssen wir unseren Energievorrat ständig mit uns herumtragen - auch bei allen Bewegungen. Ein so sperriger Energiespeicher wie die Pflanzen ihn nutzen, nämlich die Stärke, wäre deshalb sehr unpraktisch für uns. Um unseren Energiebedarf zu decken, brauchen wir etwa 60 bis 80 g Fett pro Tag. Würden wir diesen Bedarf mit Zucker speichern, würden wir durchschnittlich 30 kg mehr Gewicht auf die Waage bringen. Nicht nur das Treppensteigen wäre dadurch erheblich anstrengender!

Ein weiterer Vorteil des Fettes ist es, dass es mit Wasser nicht mischbar ist. Die Fettspeicherzellen enthalten also fast nur den Speicherstoff Fett. Ganz anders ist es bei Zucker. Auch dieser wird als Energiespeicher benutzt, um eine schnelle Energieversorgung zu sichern. Hier wird jedoch eine Menge an Wasser mit gespeichert, was zu einem größeren Gewicht für weniger Energie führt. Deshalb enthält dieser Speicher auch nur den Tagesbedarf eines Menschens. Der normale Fettspeicher eines Menschen reicht aber aus, um unseren Körper einen Monat lang mit Energie zu versorgen.

Der normale Energielieferant in unserem Körper ist der Zucker. Durch seinen Abbau gewinnen wir unsere Energie. Aber in Zellen mit einem hohen Energieverbrauch, wie z. B. dem Herzen oder einigen Muskeln, wird Fett als Energielieferant benötigt. Diese Zellen haben sich sogar auf die Energiegewinnung aus Fett spezialisiert. Dabei werden die Fettsäuren der Triglyceride abgebaut.