Vitamin A

Das Vitamin A wird auch als Retinol bezeichnet. Etwas bekannter dürfte das Provitamin sein, dass ß-Carotin. Aus diesem Provitamin kann der menschliche Körper das Vitamin A herstellen. Dies ist ganz leicht nachzuvollziehen, wenn man die Strukturformeln des Vitamin A und des Provitamin miteinander vergleicht.


Strukturformel des Vitamin A


Das Provitamin A, auch ß-Carotin genannt

Für den Menschen ist das Vitamin A so wichtig, weil es als Retinal umgewandelt in den Sinneszellen der Augen benötigt wird. Es ist das Farbpigment, dass uns erlaubt zu sehen.
Für alle Chemieinteressenten: Das Retinal ist das Aldehyd des Retinols. Es enthält also anstatt der OH-Gruppe ein doppelgebundenes O.

Der Tagesbedarf des Menschen liegt bei 0,8 bis 1,0 mg pro Tag.
Mangelerscheinungen, die bei unserer guten Versorgung nur noch selten vorkommen, können sich in Nachtblindheit, Gewichtsabnahme und Austrocknung der Haut zeigen.

In den Lebensmitteln Leber, Ei und Fett ist Carotin vorhanden. Das Provitamin ist in allen gelblich bis roten Gemüse- und Obstsorten vorhanden. Aber auch grünes Gemüse wie der Spinat enthalten ß-Carotin.

Auch in Milch und deren Produkten ist es enthalten. In Butter sind es sogar 1 bis 20 mg pro Liter. Dadurch bekommt die Butter ihre schöne gelbliche Farbe.
Das Vitamin A ist hitzestabil, kochen schadet ihm also nicht. Aber unter UV-Bestrahlung ist es sauerstoffempfindlich, also lieber schnell verzehren oder lichtdicht einpacken. Und immer daran denken: es ist ein fettlösliches Vitamin, ein bisschen Fett wird für die Aufnahme also benötigt.


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Letzte Überarbeitung: 27. Juli 2006, Dagmar Wiechoczek