Vitamin E

Vitamin E ist im Pflanzenreich weit verbreitet, kommt jedoch nur in geringen Mengen vor. Reich an Vitamin E sind Getreidekeimlinge und deren Öle, grüner Salat, Eidotter, Milch und Butter. Ein Provitamin ist unbekannt.

Der tägliche Bedarf des Menschen liegt bei 12 bis 15 mg pro Tag. Das Vitamin ist für alle normalen Funktionen der Organe unentbehrlich. Es setzt den Sauerstoffverbrauch der Gewebe herab, beeinflusst den Kohlenhydraht¬umsatz und den Wasserhaushalt des Körpers. Außerdem ist es wichtig für die Funktion der männlichen Keimdrüsen und einen normalen Ablauf einer Schwangerschaft. Auch das Nervensystem und die Muskulatur brauchen Vitamin E um funktionstüchtig zu bleiben.

Zum Glück kann der Körper das Vitamin E speichern. Eine einmalige größere Gabe reicht also für eine längere Zeit. Auch wegen einer Überdosierung braucht man sich keine Sorgen zu machen, denn das Vitamin kann über Leber und Niere bei Bedarf ausgeschieden werden.


Chemiker nennen das abgebildete Vitamin E auch Tocopherol

Das Vitamin E wird vor allem Ölen als Antioxidationsmittel hinzugesetzt. Indem es freie Radikale abfängt und dabei zu einem reaktionsträgen Radikal wird, verhindert es, dass Öle schnell schlecht werden. Die gleiche Aufgabe übernimmt es auch in unseren Zellmembranen. Dort schützt es die ungesättigten Fettsäuren vor einer Oxidation. Zu viele oxidierte Fettsäuren würden unsere Zellmembranen porös und brüchig machen.


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Letzte Überarbeitung: 27. Juli 2006, Dagmar Wiechoczek