Reduktion (Hydrierung) von Fullerenen
Experimente:
Versuch: Hydrierung von Fullerenen
Normalerweise ist die Hydrierung von Alkenen in der Schule schwierig durchzuführen und zu
beobachten. Dazu sind auch in der Technik Katalysatoren und hoher Druck nötig.
Das alternativ verwendete Lithium-Aluminiumhydrid ist unhandlich und zugleich
eine gefährliche, noch dazu wenig haltbare Substanz.
Mit C60-Buckminsterfulleren gelingt die Hydrierung aber in einfacher Weise (siehe Experimente, V 15). Bei der ersten Methode wird der reagierende Wasserstoff durch Reduktion von Säureprotonen mit Zink erzeugt. Im zweiten Fall erfolgt die Reaktion mit Wasserstoffgas unter Zuhilfenahme eines Hydrierkatalysators wie Platin. Das Hauptreaktionsprodukt ist unter den gewählten Bedingungen C60H2, das in Toluol mit hellbrauner Farbe löslich ist. Unter den zahlreichen Isomeren besitzt das 1,2-Additionsprodukt die größte Stabilität. Daneben bilden sich auch geringe Mengen höher hydrierter Fullerene wie C60H4 und C60H6.
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