9.2 Die Gruppenarbeit
Für den überwiegenden Teil der Unterrichtseinheit bietet sich die Gruppenarbeit als Sozialform an. Dazu wurde die Klasse bewusst in vier Kleingruppen mit je vier Schülern eingeteilt. Dies hatte den Vorteil, dass die Verhältnisse von eher schwachen zu stärkeren oder auch lebhaften zu stilleren Schülern innerhalb der Gruppen besser ausgeglichen werden konnten.
Allgemein für Gruppenarbeit gilt: Die Kinder können die Aufgaben untereinander ihren Fähigkeiten entsprechend aufteilen. Jedes trägt so zum Gelingen der Versuche bei und erfährt das Gefühl, mitverantwortlich und wichtig zu sein. Dies erleichtert ihnen den Zugang zu einer für sie neuen wissenschaftlichen Arbeitsweise, dem Experimentieren. Außerdem kann diese Sozialform dazu beitragen, den Teamgeist und den Gemeinschaftssinn der Kinder zu stärken. Sie fühlen sich verantwortlich für ihre Gruppenmitglieder und lernen, sich gegenseitig zu unterstützen, miteinander zu kommunizieren und ihre Erfahrungen auszutauschen.
Weiterhin spricht neben der Einsparung von Unterrichtszeit der geringere Materialaufwand für eine Einbeziehung von Gruppenarbeit in den Unterricht. Die erforderliche Ausstattung sollte so zusammengestellt bzw. gestaltet werden, "dass die Schüler unabhängig werden vom dauernden "Erklärgesang" des Lehrers. (Erziehung zum verantwortlichen Arbeiten.)" [5]