Experiment 2: Variante 2: "Was kann Essig?"

Arbeitsauftrag 1

Material: pro Gruppe
- Essig
- drei Reagenzgläser in einem Reagenzglasständer
- Eierschalen
- kleine Kalksteine
- ein Stück Bleistiftanspitzer aus Magnesium

Hinweis
Für den dritten Teil dieses Experiments (Glas 3) eignen sich nur so genannte unedle Metalle (z. B. Magnesium). Bei den Münzmetallen Kupfer, Silber und Gold handelt es sich um edle Metalle; sie werden daher von Säuren nicht angegriffen.

Vorbereitung
Die Reagenzgläser werden mit einem Folienstift nummeriert (1, 2 und 3). Weiterhin werden alle Gläschen in gleicher Höhe (etwa 6 cm vom Grund) mit einem Strich versehen, um den Schülern das Erreichen einer einheitlichen Füllhöhe in allen Gläsern zu erleichtern.

Durchführung
Zunächst werden die drei Reagenzgläser bis zur Markierung mit Essig gefüllt. Anschließend gibt man in jedem Glas einen anderen Feststoff zu.

Glas 1 -> Eierschale
Glas 2 -> Kalksteine
Glas 3 -> Anspitzerstück

Ergebnis
Eierschalen und Kalksteine lösen sich langsam auf. Das Aufsteigen von Gas (Kohlenstoffdioxid) ist zu beobachten.
Das Metallstück (Anspitzer) wird langsam unter Gasentwicklung (Wasserstoff) zerstört. Die Temperatur steigt während der Reaktion stark an, das Reagenzglas wird fühlbar wärmer.

Lässt man die Reagenzgläser über längere Zeit stehen fällt auf, dass Rückstände zurückbleiben. Bei diesen handelt es sind z. B. um Verunreinigungen und Farbpigmente der Eierschale oder andere Metalle, die in geringen Mengen dem Magnesium beigemischt sind (schwarze Rückstände). Eine völlige Auflösung des Kalksteins ist nicht möglich, diese funktioniert nur bei reinem, weißem Marmor.


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Letzte Überarbeitung: 03. Februar 2006, Dagmar Wiechoczek