1. Ziele der Unterrichtseinheit Baustoffe
1.1. Einleitung
Unsere Arbeit stellt eine Unterrichtsreihe zum Thema Baustoffe vor. Die Informationen zu den einzelnen Baustoffen sind zunächst Informationen, die wir eingeholt haben, um uns mit den verschiedenen Materialien vertraut zu machen. Sie dienen daher nicht ohne weiteres als Arbeitsgrundlage für die Kinder, sondern dokumentieren die Auseinandersetzung mit den einzelnen Baustoffen. Natürlich sollten im Blick auf das Projekt des Spielhauses einige dieser Baustoffe schon vor Beginn des Baus im Unterricht thematisiert werden, gerade auf ihre Eigenschaften in den Bereichen der Statik, des Wärmeverhaltens, des Umweltverhaltens usw. hin. Zu diesem Zweck müssen die Informationen für die Schüler verständlich und anschaulich in den Unterricht transformiert werden. Zwei Beispiele solcher Unterrichtsvorschläge haben wir erstellt und unter Punkt 2.2. aufgeführt. Sie sollen Beispiele für die konkrete Übersetzung teilweise komplexer Theorie in die Sprache der Kinder darstellen. Kinder können also recht viele Sachverhalte und Zusammenhänge erfassen, man muss sie nur zugänglich für sie machen.
Der Unterrichtsreihe soll ein Projekt folgen, dass man mit den Schülern teilweise im Unterricht, teilweise aber auch außerhalb des Unterrichtes (also z. B. Samstags) durchführen könnte. Dieses Projekt setzt jedoch sowohl das Engagement der Lehrer und Schüler, als auch das der Eltern voraus.
1.2. Lernziele
Die Unterrichtseinheit Baustoffe umfaßt einschließlich des Baus des Spielplatzhauses viele Lernziele. Wir unterscheiden hier grob zwischen den sachbezogenen Lernzielen und den allgemeinen Lernzielen.
Bei einem chemischen Vorgang reagieren zwei oder mehrere Stoffe zusammen zu einem neuen bzw. anderem Stoff. Bezogen auf unsere Unterrichtseinheit kann hier beispielhaft das Reagieren von Sand mit Zement und Wasser zu Mörtel angeführt werden.
Statische Eigenschaften, wie z. B. die Funktion eines Fenster- bzw. Türsturzes, gehören dagegen in den Bereich der Physik.
Wenn es darum geht, die Größe der beiden Dachflächen so zu definieren, dass man keine Dachziegel schneiden braucht, gilt es, genau zu messen und zu berechnen, welche Breite und Höhe diese beiden Rechtecke (also die Dachflächen, auf die die Dachziegel gelegt werden) haben müssen, damit dann die Ziegel, ohne dass man sie schneiden muss, auf die Dachfläche passen.
Sinnvoll ist ferner die Anfertigung eines Protokolls zu dem Bau. Dazu werden kleine Gruppen gebildet, die dann jeweils einen Arbeitsgang protokollieren (z. B. Material, Fundament, Mauern, usw.).
Außerdem könnten die Schüler die Aufgabe bekommen, das Häuschen zeichnerisch darzustellen oder zu malen, vielleicht sogar mit einem kleinen Garten davor, den sie später vielleicht auch anlegen könnten.