2.2.3. Versuche

2.2.3.1. Dichte / Volumen
Die Schüler sollen bei diesem Versuch erkennen, dass Körper gleicher Größe nicht unbedingt gleich schwer sind, sondern das dies auch von der Dichte der Körper abhängt. Die gern gestellte Frage, "ob ein Kilo Federn mehr wiegt als ein Kilo Blei" und die von Lehrern erwartete Antwort auf diese Frage vermag vielleicht den Effekt auf die Größe der gleichgewichtigen Körper, aber nicht die eigentliche Ursache klären.

Aus zehn Zentimeter dickem Styropor fertigen die Schüler und Schülerinnen Würfel. Dann erhält jeder eine Buchenholzleiste von etwa 30 cm Länge und einem Querschnittsmaß von ca.1,5 cm2. Nun muss jede/r Schüler/in mit der Säge ein Stück von der Leiste abschneiden, das dem Gewicht des Styroporwürfels gleicht. (Falls nötig durch Feilen und Schleifen; hierbei sollte jedoch nicht auf das letzte Grämmchen gesehen werden, sondern auf annähernde Gleichheit.) Als Waage wird eine Balkenwaage verwendet, denn sie kann besser veranschaulichen, was Gewichtsmessung bedeutet: Die Angleichung der Gewichtskraft von Körpern unterschiedlicher Anzahl, Größe und Dichte.

2.2.3.2. Mischungsverhältnisse
Bei diesem Versuch soll deutlich werden, dass bei der Vermengung der gleichen Bestandteile das Ausgangsmaterial sich schon alleine dadurch unterscheidet, dass die Mengenverhältnisse unterschiedlich sind.

Gebraucht werden zwei gleich große Formen. In die eine wird eine Mörtelmischung bestehend aus

  • 1 Teil Sand
  • 1 Teil Zement
  • Wasser nach Bedarf

und in die andere Form eine Mörtelmischung bestehend aus

  • 3 Teilen Sand
  • 1 Teil Zement
  • Wasser nach Bedarf
gegeben.

Nach Möglichkeit sollten die Formen, die für diesen Versuch verwendet werden eine Rechteckige Fläche von etwa 25 x 15 cm, und eine Höhe von ca. 1,5 cm haben. Die aus der Mörtelmischung gegossenen Mörtelplatten werden nun einen Tag getrocknet.
Nun sollen die Schülerinnen und Schüler beschreiben, in wie weit sich die beiden Platten unterscheiden. Unter anderem soll herausgefunden werden, dass bei hinzufügen größerer Mengen von Magerstoffen (hier: Sand) der Mörtel weniger spröde und hart, sondern eher brüchig wird. Der Vorteil einer magereren Mischung ist, dass die mechanische Verbindung zwischen Mörtelfuge und Stein besser ist und weniger zu Rissbildungen neigt.

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Letzte Überarbeitung: 09. November 2000