2.3.5. Dachstuhl

Wenn die Geschoßhöhe beim Mauern erreicht ist, können die Fußfetten gelegt werden, auf diese werden nachher die Sparren, welche die Dachlatten tragen, aufgelegt. Die Fußfetten werden durch Kanthölzer desselben Querschnitts miteinander verbunden. Die Verbindung geschieht über Winkel. Der so entstandene Rahmen wird auf die Mauer geschraubt (siehe Zeichnung unter 2.3.1).

An den zwei gegenüberliegenden Giebelenden werden dann jeweils mittig Kanthölzer aufgestellt, die der Giebelhöhe entsprechen. Diese Kanthölzer (Tragbalken) tragen die Firstfette. Auch diese Verbindung wird durch Winkelbleche, die mittels Nägeln mit den Kanthölzern vernagelt werden, fest miteinander verbunden. Im nächsten Arbeitsschritt können nun die vorgefertigten Sparren aufgelegt und mit den Fuß- bzw. der Firstfette vernagelt werden. Die Länge der Firstfette richtet sich nach der Breite der Dachziegel.

Anschließend werden die Dachlatten auf die Sparren genagelt. Die Anordnung der Dachlatten richtet sich nach der Länge der Dachziegel im Verhältnis zur Länge der Sparren.

Von unten beginnend werden nun Reihe für Reihe die Dachziegel gelegt (immer von rechts nach links). Ist nun von beiden Seiten das Dach gedeckt, müssen die Firstpfannen auf den First gelegt werden. Damit die Firstpfanne nicht von den Pfannen rutschen kann, wird sie üblichrweise in einen speziellen Dachmörtel, der die Farbe der Dachpfannen hat, gelegt. In unserem Fall werden die Firstpfannen einfach auf Mauermörtel gelegt. Damit bei starkem Wind die Pfannen seitlich nicht abgehoben werden können, wird ein sogenanntes Seitenbrett an die Sparren genagelt. Oben am First werden sie auf Gehrung geschnitten und stumpf voreinander gesetzt. Zum Schutz vor Schlagregen wird nun abschließend ein sogenanntes Deckbrett auf das Seitenbrett genagelt.

Die Giebelflächen werden nun noch mit einer vertikalen Verlattung versehen. Von innen könnte man das Dach auch mit einer Holzlattung verkleiden.

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Letzte Überarbeitung: 08. November 2000