6 Die Experimente

Als Quelle für die folgenden Experimente und Bilder dient "Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie" [1].
Illustration und Ideen für die Kreisel sind aus dem Internet [3] [4].


6.1 Phase 1: Farben mischen und trennen


6.1.1 Der Farbkreisel

Die additive Farbmischung (siehe Zusatzinformation Farben) lässt sich gut und einfach mit einem farbig bemalten Kreisel zeigen.
Bei einem Farbkreisel werden farbige Flächen so schnell gedreht, dass das Auge die einzelnen Farben nicht mehr unterscheiden kann und sie zu einem Farbeindruck verschmelzen.
So kann man feststellen, welche Farbe zum Beispiel entsteht, wenn man Rot und Gelb mischt.

Material
Scheren, Pappe, Papier, Gummibänder, Filzstifte, Kleber.

Durchführung
Man schneidet jeweils aus Papier und Pappe einen Kreis aus.
Die Kreise müssen gleich groß sein. Als Schablone eignet sich hierfür zum Beispiel ein Glas. Die Kreise aus weißem Papier können jetzt in mehrere Felder einteilen werden, wobei eine Aufteilung in 3 oder 4 Felder die besten Ergebnissen erzielt.

So zum Beispiel:

Bei dem Kreisel mit 4 Feldern erzielt man mit zwei Farben, die im Wechsel aufgetragen werden, den besten Effekt.
Der Kreisel mit 3 Feldern kann mit drei verschiedenen Farben bemalt werden.
Die bemalten Papierkreise müssen dann zur Stabilisierung auf die Pappkreise geklebt werden.
Und so dreht sich die Scheibe:
Es werden in 1-2 mm Abstand von der Mitte des Kreises zwei kleine Löcher in die Scheibe gebohrt. Durch jedes dieser Löcher wird ein aufgeschnittenes Gummiband gezogen. Jetzt werden die Enden der Gummibänder zwischen Daumen und Zeigefinger genommen und so lange gedreht, bis die Pappscheibe in Rotation gerät.
Auf diese Weise bleibt die Scheibe ziemlich lange in schneller Rotation, im Wechsel rechtsherum und linksherum.

Ergebnis
Da unser Auge die Farbenflächen durch die schnelle Rotation der Scheibe nicht mehr einzeln wahrnehmen kann, fügt unser Gehirn die Farben zu einer Mischfarbe zusammen.
Man spricht in diesem Fall von additiver Farbmischung.


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Letzte Überarbeitung: 10. April 2006, Dagmar Wiechoczek