Auch in dieser Stunde waren die Kinder mit Begeisterung dabei. Bei der Wiederholung der letzten Stunde gab es kein Kind, das sich nicht daran erinnern konnte, was wir mit dem durchgeführten Versuch untersuchen wollten. Als wir die Schälchen mit dem entstandenen Salz den Gruppen austeilten, fühlten sich viele Kinder in ihrer Vermutung bestätigt. Dennoch war das Ergebnis für manche überraschend und sie stellten die Frage, wo das Wasser denn hin sei. Mit unserer Erklärung von dem Verdunsten des Wassers gaben sich alle Schülerinnen und Schüler zufrieden. Auch fiel ihnen bei der Beobachtung der entstandenen "Salzkristalle" (diesen Begriff benutzten die Kinder ganz selbstverständlich) auf, dass ganz viele kleine Würfelchen entstanden waren. Nicht einer hatte eine andere Form, alle sahen sie gleich aus. Anhand dieser Beobachtung wurde uns klar, dass wir die Eigenschaft der bestimmten Formen von Kristallen vertiefen müssen (siehe 9. "Kristalle und ihre besondere Form").

Bei der Durchführung des Versuches "Versuch 2 Kristalle züchten Teil I" fiel uns auf, dass die Kinder nach einiger Zeit ungeduldig wurden, da das Sättigen der Lösungen sehr lange dauerte. Diese Unruhe stellte sich durch einen Anstieg des Geräuschpegels dar. Das störte jedoch nicht den Ablauf des Versuches, denn das Rühren der Lösungen wurde nicht unterbrochen.

Da ein leichtes Verschütten der Lösungen beim Umfüllen in die Schälchen unvermeidbar war, mussten alle Tische nach der Durchführung des Versuches sorgfältig gereinigt werden. Aus diesem Grunde verschob sich unser Unterricht in die darauf folgende Stunde. Dieses war für die Lehrerin jedoch kein Problem, da sie sich selbst für das Thema stark interessierte und erstaunt war, dass man einen solchen Versuch bereits in der zweiten Klasse durchführen kann.