6 Übersicht über die Unterrichtsreihe

Im Folgenden wird eine Übersicht über die Unterrichtsreihe "Metalle" geben. Es standen vier Doppelstunden und eine Einzelstunde zur Verfügung.

In der ersten Stunde liegt der Schwerpunkt des Unterrichtsgeschehens auf den "Eigenschaften von Metallen". Ausgehend von Gegenständen des Lebensumfelds der Kinder kommt man über Eigenschaften der Materialien und später speziell auf die des Materials Metall ins Gespräch. Bereits hier sollen die Kinder selbsttätig untersuchen, experimentieren und Erfahrungen mit dem Material sammeln. Für die erste Stunde ist auch ein Versuch vorgesehen, der aufgrund der Gefahren im Hantieren mit heißem Wasser demonstriert wird. Nach dieser Stunde kennen die Schüler die wichtigsten Eigenschaften der Metalle. Außerdem werden bereits zu Beginn der Unterrichtsreihe die Sicherheitsregeln mit den Kindern besprochen.

Die zweite Stunde hat den Schwerpunkt "Rosten". Auch hier bietet der Bezug zum Lebensumfeld einen guten Einstieg. Kinder haben bereits aus Erfahrungen des Alltags eine Vorstellung, was beim Rosten passiert. So sollen sie den Vorgang des Rostens anhand eines von ihnen selbst initiierten Experiments nachvollziehen. Die Rolle des Sauerstoffs bzw. die Oxidation soll den Kindern verdeutlicht werden. Weiter wird unter dem Begriff "Rosten" das Prinzip der Opferanode betrachtet. Hier bekommen die Kinder einen Eindruck von der Wichtigkeit des Themas "Metalle", da einen Bezug zu technischen Bereichen herstellt wird und die Technik eines oft ganz unbedacht genutzten Gerätes wie der Heizung genauer durchleuchtet wird.

Ein Ergebnis der zweiten Stunde ist, dass Kupfer kein Opferanodenmetall ist. So wird an das Thema der dritten Stunde angeknüpft, in der die Auseinandersetzung mit dem Metall "Kupfer" den Schwerpunkt bildet. Ein den Kindern bekanntes Bild wie das mit Kupfer bedeckte Kirchturmdach dient als Anregung zum Unterrichtsgespräch. Durch ein Experiment bietet sich den Kindern die Möglichkeit, die Grünfärbung nachzuvollziehen. Ein weiterer Versuch, dass Erhitzen eines gefalteten Stück Kupferblechs, wird aus Sicherheitsgründen demonstriert. Dieses Experiment zeigt in dieser Stunde eine weitere Form der Oxidation und verdeutlicht die Bedeutung des Sauerstoffs.

In der vierten Stunde können die Kinder das Ergebnis der Oxidation von Kupfer dann vergleichen mit der Oxidation von "Eisen". Außerdem sollen die Kinder in dieser Stunde einen kurzen Einblick in die Eisengewinnung erhalten. Das knüpft an die ersten beiden Stunden an, indem aus Eisenoxid (also Rost) und Holzkohlepulver wieder Eisen herstellt wird, das durch die Eigenschaft des Magnetismus belegt wird.

In der letzten Stunde, die als Abschluss genutzt wird, werden alle Versuche und Inhalte der vergangenen Unterrichtsreihe wiederholt. Die Arbeitsblätter der Kinder werden zusammengeheftet und zusammen mit einer Urkunde überreicht. Die Schüler erhalten die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die im Unterrichtsgespräch beantwortet werden. Außerdem sollen die Kinder das Gelernte auf die Erklärung der Vorgänge beim Brennen einer Wunderkerze übertragen.

Ein Merkmal der im Folgenden vorgestellten Unterrichtsreihe ist der häufige Wechsel der Methoden. Neben dem Demonstrieren von Experimenten sollen die Kinder in jeder Stunde auch handelnd lernen und selbsttätig Versuche durchführen. Dies geschieht in einigen Variationen der Sozialform. Die Ergebnissicherung findet im Unterrichtsgespräch statt. Außerdem wird mit Arbeitsblättern gearbeitet, die den Kindern Arbeitsanweisungen geben und/oder ihnen die Möglichkeit bieten, Ergebnisse zu notieren. Weitere Medien wie Tafel und Overheadprojektor werden auch eingesetzt, es wird jedoch immer auf Abwechslung geachtet um die Konzentration und Motivation der Kinder bestmöglich aufrecht zu erhalten.


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Letzte Überarbeitung: 17. August 2005, Dagmar Wiechoczek