Nachdem wir uns durch die Hospitation ein Bild von der Klassensituation machen konnten, können wir nun in die konkrete Planung der Unterrichtsreihe einsteigen. So müssen jetzt methodisch-didaktische Entscheidungen getroffen werden, wie wir auf die Klasse eingehen bzw. mit ihnen arbeiten können. Im Folgenden werden wesentliche Überlegungen zur Planung der Unterrichtsreihe vorgestellt.

Die Struktur der Stunden bleibt über die Unterrichtsreihe nahezu unverändert.

Mit Ausnahme der ersten Stunde beginnen wir immer mit der ersten Phase: Wiederholung der letzten Stunde und Besprechung der Hausaufgaben. So werden Ergebnisse reflektiert und das Thema der letzten Stunde wird abgeschlossen.

In der zweiten Phase beginnen wir mit dem Einstieg in den Schwerpunkt der Stunde. Dabei ist es uns wichtig, den Schülern den Bezug der Inhalte zu ihrem Lebensumfeld zu vermitteln und ihnen so einen Anreiz zu geben, dies genauer zu untersuchen. In dieser schüleraktiven Phase arbeiten die Schüler in Form von Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit.

In der dritten Phase folgt nach einer erneuten und weiterführenden Fragestellung der Demonstrationsversuch. In dieser Phase übernehmen die Schüler die Rolle des Beobachters.

Die vierte Phase dient dann immer der Reflexion der Stunde mit den Fragestellungen "Welche Ergebnisse haben wir heute erzielt? Welche Experimente laufen noch? Sind dort bereits Zwischenergebnisse sichtbar?". Die Ergebnisse der Stunde werden so gesichert. Außerdem bietet dies die Möglichkeit, die Stunde gemeinsam zu beenden und für die nächste Stunde mit den Schülern zu vereinbaren, welche Aufgaben noch zum Abschluss zu bringen sind. Dies ist besonders wichtig, wenn Versuche aufgrund der Versuchsdauer noch nicht abgeschlossen werden und so mit in die nächste Stunde gezogen werden müssen.