12.6 Reflexion zur Unterrichtsstunde

Nach der Begrüßung wurde als Rückblick zur letzten Stunde das Arbeitsblatt zum Versuch "Was beim Rosten passiert" gemeinsam vervollständigt und der Vorgang der Oxidation wurde von den Kindern noch einmal erklärt. Es war erstaunlich zu hören, wie sehr sich diese Vorgänge schon verinnerlicht hatten. Die Kinder staunten über die Ergebnisse des Versuchs "Der nichtrostende Eisennagel" und entwickelten schnell eine Auswertung des Versuchs im Unterrichtsgespräch. Auf Wusch der Kinder ließen wir den Aufbau weiterhin in der Klasse stehen um noch deutlichere Ergebnisse sichtbar werden zu lassen.


Der Versuch "Der nichtrostenden Eisennagel (Foto: Irina)

Die als Einstieg in das Thema "Kupfer" genutzte Folie, die wir den Kindern via Overheadprojektor zeigten, bot für die Schüler nicht unmittelbar eine Verknüpfung zum Thema Metalle. Sie beschrieben zunächst, was sie auf dem Foto erkannten, bis schließlich ein Junge den Hinweis auf das Material des Daches gab. Er konnte das Metall zwar nicht benennen, erzählte aber vom Haus seiner Großeltern, an dem grüne Dachrinnen befestigt waren. Wir erklärten den Kindern, dass unser heutiges Thema das Metall Kupfer war.

Nach einer kurzen Pause begannen wir mit dem Schülerversuch "Grünspan selbst hergestellt". Wir besprachen den Ablauf und verteilten die Materialien. Die Kinder erkannten den Geruch von Essig und erzählten, dass dieser im Haushalt benutzt wird. Obwohl der Versuch als Einzelarbeit vorgesehen war, konnte man schnell beobachten, wie die Kinder sich untereinander halfen und ihre Arbeit verglichen. Da der Versuch einige Zeit brauchte bis Ergebnisse sichtbar wurden, brachten die Kinder vorsichtig ihre eigenen beschrifteten Gläser auf Schränke und Fensterbänke ihres Klassenraumes.

Auf unsere Anweisung hin bildeten die Kinder schließlich wieder einen großen Kreis, so dass alle eine gute Sicht auf den Demonstrationsversuch "Der Kupferbrief" hatten. In Kleingruppen durften die Kinder dann näher kommen um genauer beobachten zu können. Die Kinder waren fasziniert von der grünen Flamme, die beim Erhitzen des Kupferblechs sichtbar wurde. Sie staunten darüber, wie sehr das Kupferblech glühte und stellten Vermutungen an, wie heiß das jetzt wohl war. Beim genauen Beobachten wurde der Vergleich zu einem "Feuerwerk" gezogen. Jede Kleingruppe erhielt ein abgekühltes gefaltetes Kupferblech und sollte eigene Untersuchungen vornehmen. Vorsichtig falteten die Kinder das Blech auseinander. Sie bemerkten die Unterschiede zwischen der Innen- und Außenseite und untersuchen sie sehr konzentriert. Zum Ende der Stunde besprachen wir ihre Ergebnisse und werteten den Versuch aus.

Als Hausaufgabe sollten die Kinder das Arbeitsblatt zum Versuch "Der Kupferbrief" bearbeiten. Die Versuchsskizze wurde von einigen Kindern schon in der folgenden Pause gezeichnet, was uns zeigte, wie sehr sie von diesem Versuch fasziniert waren. Einige Gruppen diskutierten darüber, wer das Kupferblech mitnehmen würde.


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Letzte Überarbeitung: 18. August 2005, Dagmar Wiechoczek