3.2 Säuren und Basen in der Grundschule
In der Grundschule genügt folgende Reduktion der Eigenschaften von Säuren und Basen:
Säuren | Basen |
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|
Dabei ergeben sich zwei Probleme:
Zum einen wissen die Schüler zwar aus ihrer Erfahrungswelt, dass Säuren sauer schmecken und Basen seifig, aber
in der Umsetzung des Unterrichts ist dieser geschmackliche Nachweis nicht durchführbar. Denn generell ist das Verkosten
von Lebensmittel beim Experimentieren strengstens untersagt. Aus diesem Grund lernen die Schüler Rotkohlsaft als
Indikator kennen, der ihnen als chemische Zunge dient.
Auch wissen die Schüler aus ihrem Alltag, dass sich Basen glitschig anfühlen und Säuren stumpf. Diese Eigenschaften
sind ebenfalls nur bedingt durchführbar, da es auch gefährlich ätzende Säuren und Basen gibt.
Zum anderen ist den Schülern der Begriff "Base" fremd. Aus diesem Grund wurde durchweg in der Unterrichtseinheit
mit dem Wort "Lauge" gearbeitet. Dieser Begriff ist den Kindern bekannter und im alltäglichen Wortschatz wird er öfter
gebraucht (z. B. "Seifenlauge", "laugenhaft", "Laugenbrezel").