3.2 Säuren und Basen in der Grundschule

In der Grundschule genügt folgende Reduktion der Eigenschaften von Säuren und Basen:

Säuren Basen
  • Schmecken sauer
  • Färben Rotkohlsaft rot
  • Fühlen sich stumpf an
  • Schmecken seifig
  • Färben Rotkohlsaft grün bis gelb
  • Fühlen sich glitschig an

Dabei ergeben sich zwei Probleme:
Zum einen wissen die Schüler zwar aus ihrer Erfahrungswelt, dass Säuren sauer schmecken und Basen seifig, aber in der Umsetzung des Unterrichts ist dieser geschmackliche Nachweis nicht durchführbar. Denn generell ist das Verkosten von Lebensmittel beim Experimentieren strengstens untersagt. Aus diesem Grund lernen die Schüler Rotkohlsaft als Indikator kennen, der ihnen als chemische Zunge dient.
Auch wissen die Schüler aus ihrem Alltag, dass sich Basen glitschig anfühlen und Säuren stumpf. Diese Eigenschaften sind ebenfalls nur bedingt durchführbar, da es auch gefährlich ätzende Säuren und Basen gibt.
Zum anderen ist den Schülern der Begriff "Base" fremd. Aus diesem Grund wurde durchweg in der Unterrichtseinheit mit dem Wort "Lauge" gearbeitet. Dieser Begriff ist den Kindern bekannter und im alltäglichen Wortschatz wird er öfter gebraucht (z. B. "Seifenlauge", "laugenhaft", "Laugenbrezel").


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Letzte Überarbeitung: 21. Oktober 2004, Dagmar Wiechoczek