7 Methodisch-didaktische Überlegungen

Im Folgenden wird eine achtstündige Unterrichtseinheit vorgestellt, die in einem dritten Schuljahr erprobt worden ist. Dabei wurden die einzelnen Unterrichtsstunden vor der Durchführung zusammengestellt und geplant.
Im Voraus wurden außerdem die Lernziele einer jeden Unterrichtsstunde festgelegt sowie der inhaltliche Aufbau und die soziale Aktionsform bei der Durchführung der Experimente.
Als Übersicht der Unterrichtseinheit diente ein Verlaufsplan, in dem grob der Ablauf der einzelnen Stunden aufgelistet war.
Alle in der Unterrichtseinheit durchgeführten Experimente wurden bereits im Vorhinein ausgetestet. Damit sollte ein Gelingen der Versuche möglichst sichergestellt werden, so dass den Schülern nicht im Vorfeld der Mut sowie die Motivation auf weitere naturwissenschaftliche Experimente durch missglückte Versuche genommen wird.
Außerdem erhielten die Schüler am Anfang der Unterrichtseinheit eine Mappe, in der sie alle Arbeitsblätter abheften sollten, um ein gesammeltes Werk an Informationen und Experimenten über Säuren und Laugen aus der Unterrichtsreihe mitzunehmen.
Insgesamt lag der Schwerpunkt der experimentellen Unterrichtseinheit bei den Säuren. Dies hatte zur Überlegung, dass Säuren in der Erfahrungswelt der Kinder wesentlich gegenwärtiger erscheinen als Laugen.
So hat sicherlich jedes Kind schon einmal etwas Saures gegessen oder getrunken. Folglich ist ihnen der saure Geschmack sehr wohl bekannt. Bei einer Lauge hingegen ist dies nicht unbedingt der Fall.
Auch im alltäglichen Sprachgebrauch finden die Worte "Säure" oder "sauer" wesentlich häufiger Verwendung als "Lauge" oder "seifig".
Somit wurden die Experimente dementsprechend ausgesucht.


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Letzte Überarbeitung: 22. Oktober 2004, Dagmar Wiechoczek