7.3 Versuche

Die Versuche wurden so aufgebaut, dass sie für die Schüler in einer nachvollziehbaren Reihenfolge durchgeführt wurden. Zuerst lernten die Schüler eine Methode kennen, mit der sie Säuren und Laugen mit Hilfe eines Indikators in Form von Rotkohlsaft feststellen konnten. Daraufhin wurden mit ihnen Versuche zur Neutralisation, Zersetzung verschiedener Stoffe durch Säuren und Laugen sowie umweltbezogene Aspekte (Saurer Regen - Waldsterben) erarbeitet.
Die Versuche wurden fast ausschließlich in Gruppenarbeit durchgeführt. Dieser Aktionsform liegt zum einen die Überlegung zugrunde, dass von den Schülern gefordert wird, sich in einer Gruppe miteinander zu arrangieren (z. B. wer tropft den Rotkohlsaft in die Reagenzgläser und wer den Zitronensaft etc.), gemeinsam die Versuchsdurchführung zu planen, durchzuführen und abschließend innerhalb ihrer Gruppe die Ergebnisse zu reflektieren.
Zum anderen lernen die Schüler in einer Gruppe voneinander oder können sich gegenseitig behilflich sein. Auch bietet die Gruppenarbeit den Vorteil, dass die Schüler bereits während der Versuchsdurchführung gemeinsame Überlegungen über die Ergebnisse innerhalb ihrer Gruppe anstellen können.
Außerdem bietet sich das Arbeiten in Gruppen aus organisatorischen Gründen bei der Durchführung chemischer Experimente an, da der Materialaufwand in einem überschaubaren Rahmen bleibt.

Nach jedem Versuch wurde abschließend in einem Klassengespräch zusammengetragen, was die Schüler beobachten konnten und wie bzw. warum es zu den einzelnen Ergebnissen gekommen ist. Durch bestimmte Fragestellungen sollten die Schüler zudem zum Nachdenken angeregt bzw. motiviert werden oder aber einen Transfer von einem vorangegangen zum nachfolgenden Versuch schaffen.


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Letzte Überarbeitung: 22. Oktober 2004, Dagmar Wiechoczek