7.4 Arbeitsblätter

Bei den Arbeitsblättern wurde darauf geachtet, dass die Formulierungen bzw. Arbeitsanweisungen verständlich sowie eindeutig für die Schüler verfasst wurden.
Dies geschah zum Beispiel durch Formulierungen wie "In Glas 1 gibst Du..., in Glas 2 füllst Du...", um somit ein Vertauschen der Gläser auszuschließen.
Trotz allem wurden nach dem Verteilen der Arbeitsblätter die Schüler aufgefordert, die Versuchsanweisung laut in der Klasse vorzulesen, um Unklarheiten zu klären.
Die Arbeitsblätter wurden durch zwei Hauptfiguren, die die Schüler durch alle Versuche begleiten sollten, interessanter gemacht. So stand die Figur "Susi Seifig" für die Laugen und "Sepp Sauer" für die Säuren.
Die Begriffe "Säure" und "Lauge" wurden durch die Zuordnung dieser Figuren beseelt.
Durch diesen sogenannten Animismus wurde den Kindern ein besserer Zugang zu naturwissenschaftlichen Themen aus der unbelebten Natur ermöglicht.
Komplexe und schwierige Sachverhalte konnten den Schülern somit verständlicher gemacht werden, indem sie durch die Beseelung von Dingen emotional eingebunden wurden. Die Kinder waren somit wesentlich offener und leichter für Themen aus der unbelebten Natur zu begeistern.
Außerdem wurde den Kindern durch Animismen die Möglichkeit geboten, sich mit den Figuren in gewissem Maße zu identifizieren.

Der Aufbau der Arbeitsblätter und Versuche bestand darin, den Schülern erstmals einen Überblick über das Thema zu geben. Dies geschah unter anderem durch einen anfänglichen Steckbrief der Säuren und Laugen.
Da mit der Behandlung des Themas viele neue Wörter auf die Schüler zukamen, wurde ein "Kleines ABC-Buch der Chemie" angelegt, das bis zum Ende der Unterrichtseinheit vervollständigt wurde. Folglich konnten die Schüler immer wieder nach den entsprechend chemischen Begriffen und ihrer Bedeutung schauen.
Zur Wissenssicherung bekamen die Schüler Arbeitsblätter, bei denen sie ihre neu erworbenen Kenntnisse nochmals schriftlich unter Beweis stellen konnten.
Ein großer Teil der Arbeitsblätter, die aus Beobachtungen, Beschreibungen und Abfrage bzw. Wissenstransfer der durchgeführten Versuche bestand, kann somit als Reflexion der verschiedenen Versuche aufgefasst werden. Als Abschluss der Unterrichtseinheit erhielten die Schüler einen Test in Form eines Rätsels. Dieser Test diente unter anderem der Rückmeldung über das erlernte Wissen der Schüler über die Unterrichtseinheit.


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Letzte Überarbeitung: 22. Oktober 2004, Dagmar Wiechoczek