Die Unterrichtseinheit über Säuren und Laugen, deren Behandlung in der Regel erst in der Sekundarstufe I erfolgt, wurde in ihrem Sachverhalt didaktisch so reduziert, dass bereits Grundschüler die chemischen Zusammenhänge sowie Eigenschaften und Reaktionen von Säuren und Laugen erkennen und verstehen können.
Trotz allem wurde darauf geachtet, dass dabei die Vermittlung für das Gefühl von Stoffen und ihren Eigenschaften nicht zu kurz kommt.
Wie sich bei der Durchführung der Unterrichtseinheit zeigte, waren die Schüler an dem Thema sehr interessiert, was sich durch eine hohe Motivation und Lernbereitschaft offenbarte.

Die Unterrichtseinheit stellte für mich insgesamt eine große Bereicherung in meinem Studium dar, weil das erlernte theoretische Wissen auch einmal in der Praxis Anwendung fand.
Durch die praktische Umsetzung der Unterrichtseinheit ergaben sich zum Teil Probleme, die bei alleiniger theoretischer Planung nicht bemerkt worden wären.
So stellte sich beispielsweise die didaktische Reduktion des Begriffes "pH-Wert" als relativ kompliziert dar.
Es bedurfte einer umfangreichen theoretischen Vorüberlegung hinsichtlich der Auswahl chemischer Experimente und dem chronologischen Aufbau.

Durch die Durchführung der Unterrichtseinheit bot sich außerdem die Gelegenheit, sein eigenes Verhalten im Unterrichtsvorgang kennen zu lernen und Vor- bzw. Nachteile der eigenen Vermittlung von Lehrinhalten zu analysieren.
Die Dialogfähigkeit zur gesamten Klasse oder einzelnen Schülern war ein weiteres positives Erfahrungsfeld.
Letztlich hat mich die Umsetzung dieser Unterrichtseinheit in meinem Berufswunsch als Grundschullehrerin bestärkt.