3 Warum das Thema "Salz und Wasser" für den Sachunterricht geeignet ist

Das Thema "Salz und Wasser" kann in vielerlei Hinsicht die Alltagserfahrungen von Kindern aufgreifen. Es wird zunächst assoziiert mit ,Salzwasser’. Jedes Grundschulkind weiß, dass es natürlich vorkommendes Salzwasser gibt. Viele verbinden damit Urlaubserinnerungen vom Meer. Es stellt sich dabei die Frage, wieso Meerwasser salzig ist. Schon während darauf eine Antwort gefunden wird, stößt man auf die Tatsache, dass auch in Süßwasser bzw. Trinkwasser Salze gelöst sind. Es ergibt sich daraus ein kurzer Exkurs in die Ernährung. Darauf aufbauend kann thematisiert werden, wo das Kochsalz herkommt, das in jeder Küche zu finden ist. Man kann auf verschiedene Arten der Kochsalzgewinnung eingehen.

Da jedes Kind schon einmal beim Kochen Salz in Wasser gegeben, oder zumindest eine Mahlzeit gesalzen hat, bietet es sich an, die Löslichkeit von Salz in Wasser aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. In den Mittelpunkt des Interesses kann hierbei in einer Versuchsreihe z. B. das "Aufnahmevermögen" des Wassers, die Temperatur während des Lösevorgangs und die bessere Tragfähigkeit von Salzwasser im Vergleich zu Süßwasser rücken.

Im Winter wird bei Eis und Schnee Salz auf Straßen und Bürgersteige gestreut, das das Eis zum Schmelzen bringt. Es ist nicht offensichtlich, wie das Salz das "schafft". Kinder, die schon über die Temperaturabhängigkeit der drei Zustandsformen von Wasser informiert sind, gehen wahrscheinlich davon aus, dass durch das Salz auf den Straßen die Temperatur erhöht wird, bis sie über 0 °C liegt. Umso spannender ist es für sie, während des Experimentierens zu erfahren, dass die Temperatur beim Streuen von Salz auf den Straßen sinkt.


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Letzte Überarbeitung: 14. September 2004, Dagmar Wiechoczek