6 1. Doppelstunde: Wasser enthält gelöste Salze

Thema der Schulstunde
Wasser enthält gelöste Salze

Thema der Unterrichtsreihe
Salz und Wasser


6.1 Sachanalyse

Kochsalz wird auf verschiedene Arten gewonnen. Im Meer ist unter anderem Kochsalz gelöst, deshalb gibt es in warmen Regionen die Möglichkeit, Kochsalz aus dem Meer zu gewinnen. Dazu wird Meerwasser durch Kanäle in Becken geleitet, in denen es verdunstet. Diese Systeme nennt man Salzgärten. Zurück bleibt das Meersalz, das hauptsächlich aus Kochsalz besteht. In kilometertiefen und -breiten Salzstöcken wird bergmännisch Steinsalz abgebaut. Sie entstanden über viele Millionen Jahre aus eingetrockneten Meeren [Quelle im Internet (Q) 3].

Meerwasser ist salzig, deshalb liegt die Vermutung nahe, dass sich darin gelöste Salze befinden. Allerdings finden sich auch in unserem Trinkwasser Salze. Für unsere Gesundheit ist es wichtig, Salze in bestimmten Mengen zu uns zu nehmen. Destilliertes Wasser, das keine gelösten Salze enthält, wäre in großen Mengen gesundheitsschädlich bzw. lebensgefährlich für uns. Um ein Wasser allgemein auf beinhaltete gelöste Salze zu testen, kann man es verdunsten bzw. verdampfen lassen. Indem man das Wasser verdampfen oder verdunsten lässt, nimmt die Konzentration an Salze im zurückbleibenden flüssigen Wasser zu, sodass sie ausfallen. Nach vollständiger Verdunstung oder Verdampfung des Wassers bleiben die Salze in Festform zurück.

Um herauszufinden, wie viel Kochsalz von einem bestimmten Volumen Wasser gelöst wird, kann man nach und nach das Salz in das Wasser rühren. Wenn man nach längerem Rühren beobachtet, dass ein ungelöster Rest Salz im Gefäß verbleibt, kann dass Wasser kein Salz mehr aufnehmen. Man nennt die Salzlösung an diesem Punkt eine gesättigte Lösung.

Die Dichte des Wassers nimmt beim Lösen von Salzen zu. Das bedeutet, es befinden sich mehr ,Teilchen’ auf dem gleichen Raum. Deshalb ist Salzwasser schwerer als Süßwasser.

In Trinkwasser geht ein frisches Ei unter. Je höher der Salzgehalt des Wassers ist, desto mehr Auftrieb bekommt das Ei, bis es über die Oberfläche hinausragt. Dieser Sachverhalt begründet sich durch die erhöhte Dichte der Salzlösung.


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Letzte Überarbeitung: 14. September 2004, Dagmar Wiechoczek