8.2 Einordnung der dritten Doppelstunde in die Unterrichtsreihe

In der vorigen Doppelstunde stellten die Kinder während eines Versuchs mithilfe eines Thermometers fest, dass Wasser sich abkühlt, wenn man Salz darin löst. In dieser Stunde soll zunächst thematisiert werden, dass Schnee und Eis schmelzen, wenn man Salz darauf streut. Viele der Kinder werden diesen Zusammenhang von dem winterlichen Salzstreuen auf den Straßen kennen. Dabei wird den Kindern ein scheinbarer Widerspruch auffallen, denn schmelzendes Eis macht auf den Betrachter den Eindruck, dass es sich erwärmt. Die Kinder untersuchen diesen Sachverhalt in einem Versuch. Sie messen dabei die Temperatur des Schmelzwassers zweier Eiswürfel, von denen einer mit Salz bedeckt ist. Dabei werden sie feststellen, dass das Schmelzwasser des von Salz bedeckten Eiswürfels weit unter 0 °C kalt ist. Diese Erfahrung bestätigt das Vorwissen der Kinder aus der vorigen Stunde, nachdem sich Wasser abkühlt, während sich Salz darin löst. In einem historischen Kontext wenden die Kinder das erworbene Wissen an, indem sie eine Kältemischung aus Kochsalz und Schnee herstellen und Sahne darin gefrieren lassen.


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Letzte Überarbeitung: 14. September 2004, Dagmar Wiechoczek