4.6 Sachinformation zur Geschichte des Wäschewaschens

Wäschewaschen ist bekannt, seitdem es Kleidung gibt. Allein die Methoden und Möglichkeiten haben sich verändert. Anfangs wusch man mit kaltem Wasser, später benutzte man es erhitzt.
Um die Waschwirkung zu erhöhen fügte man dem Wasser fernerhin Holzasche zu. Dazu wurde diese mit Regenwasser übergossen und in Bottichen gesammelt. Es entstand eine Holzaschenlauge.
Weitere geschichtliche Waschmittel waren
- gefaulter Urin (für Wollstoffe)
- Rindergalle
- Aufguss von Wurzeln des Seifenkrautes
- Aufguss aus der Rinde des chinesischen Seifenbaumes
- Soda
- Essig
- Sand, Marmormehl

Zuletzt begann man mit Seife zu waschen. Regenwasser eignete sich besonders, da hartes Wasser einen höheren Seifenverbrauch aufwies.
1907 kam das erste richtige Waschmittel Persil auf den Markt.
Neben Seife enthielt es noch Soda, und die Bleichmittel Perborat und Silikat. Daher auch der Name Persil.
Die Methoden des Wäschewaschens veränderten sich ebenfalls. Zu Anfang wurde die Wäsche mechanisch gereinigt indem man sie z.B. auf Steine schlug, rieb oder in Bottichen stampfte. Auf diese Weise löste sich der Schmutz besser von der Faser. Später arbeitete man mit einem Waschbrett, welches das Schlagen und Stampfen ersetzte. Die erste Waschmaschine wurde 1912 erfunden.


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Letzte Überarbeitung: 31. August 2004, Dagmar Wiechoczek