6.3.2 Erklärung des Phänomens im Unterricht

Nach Ausführen der Experimente, ist das Aufräumen des Arbeitsplatzes und das Zurückstellen der Utensilien Pflicht. Dann treffen sich alle wieder im Sitzkreis, wo die Ergebnisse der Experimente reflektiert und möglicherweise aufgetretene Schwierigkeiten besprochen werden.
Als Grundlage für die nun folgende Erklärung wird erläutert, dass Wasser aus ganz vielen einzelnen Wasserteilchen besteht, die sich sehr gern mögen und deswegen immer fest zusammenhalten. Die Lehrkraft erklärt, der Zusammenhalt sei so stark, dass sich eine Art Wasserhaut bildet, auf der sogar eine Büroklammer schwimmen kann.
Um das Phänomen nochmals vor Augen zu führen und einen direkten Bezug zur Umwelt herzustellen, wird ein Wasserläufer als Anschauungsobjekt miteinbezogen.
Um das Phänomen zu veranschaulichen werden 5-6 Kinder gebeten aufzustehen und die Wasseroberfläche zu imitieren, indem sie sich an den Händen halten. Dies ist die Haut, auf der die Büroklammer sich halten konnte. Nun wird eine Denkaufgabe gestellt: "Stellt euch vor, von einer Seite drückt ganz viel Wasser auf die Wasserteilchen an der Oberfläche. Wie bekommen diese mehr Platz, ohne dass die Reihe zur Seite länger wird, bzw. dass die Kinder an den Enden der Reihe sich bewegen?"
Die Lösung, dass die Teilchen/Kinder zu der anderen Seite ausweichen müssen, bildet die Basis für die Erklärung des Wasserberges. Zum Abschluss werden nochmals ca. 8-9 Kinder gebeten sich zwischen die Wasserteilchen zu stellen oder diese von hinten so zu umschließen, dass sie ihre Arme nicht mehr ausstrecken können. Daran wird die Wirkung der Seife und des Spülmittels erklärt und der Bezug auf die Experimente genommen. (Z. B. Die Teilchen in der Seife und im Spülmittel besetzen die Oberfläche und drängen sich zwischen die Wasserteilchen, so dass diese sich nicht mehr festhalten können).
Der Begriff Oberflächenspannung wird mehrfach verwendet.
Zum Abschluss bekommt jedes Kind ein Arbeitsblatt um die Erklärung noch einmal aufzuarbeiten.


(Foto: Karsten)

Arbeitsblatt 3 - Obeflächenspannung von Wasser


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Letzte Überarbeitung: 31. August 2004, Dagmar Wiechoczek