7.3 Dritte Unterrichtsphase

7.3.1 Tenside sind ganz schön kräftig II

Die Lehrkraft holt eine große Wanne in den Sitzkreis und füllt sie mit Wasser. Die Wanne sollte so groß sein, dass alle Kinder ringsum etwas sehen können. Ein Streichholz wird auf die Wasseroberfläche gelegt. Wenn diese still ist, bewegt sich das Streichholz nicht.
Ein zweites Streichholz wird an einem Ende mit etwas Spülmittel befeuchtet. Wird es nun auf die Wasseroberfläche gelegt, bewegt es sich vorwärts.


Lehrerin benetzt das Streichholz mit Spülmittel (Foto: Karsten)

Den Kindern wird Zeit gelassen das Phänomen zu beobachten. Das Streichholz schwimmt eine längere Zeit bis es schließlich stehen bleibt. Noch während der Beobachtungsphase, werden die Schüler gefragt, ob sie wüssten, warum das Streichholz schwimme. Wenn keine Antwort kommt, wird noch einmal auf den Versuch "kräftige Tenside" hingewiesen. Sie sollen ihr Wissen über die oberflächenwirksame Kraft auf den neuen Versuch anwenden und zu dem Ergebnis kommen, dass Tenside mit ihrer Kraft sogar Dinge antreiben können.
Zuletzt soll geklärt werden, dass das Streichholz stehen bleibt, weil sich mit der Zeit überall auf dem Wasser Tenside verteilt haben, so dass die Oberfläche bereits ganz besetzt ist.
Danach wird eine Hausaufgabe gestellt. Jeder Schüler bekommt das Aufgabenblatt zum Seifenschiffchen und das benötigte Material – einen Streichholzschachteleinschub, einen Klebepunkt und ein Stückchen Seife. Zu Hause in der Badewanne soll ausprobiert werden, ob das Seifenschiffchen ebenfalls schwimmt.


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Letzte Überarbeitung: 03. September 2004, Dagmar Wiechoczek