3.4 Unterrichtsvoraussetzungen

3.4.1 Die Situation der Praktikumsklasse


(Foto: Janina)

Die Schulklasse, in der die Unterrichtseinheit "Waschen und Reinigen. Experimente zu Tensiden im Unterricht der Grundschule" von mir erprobt wurde, war die Klasse 2a der Marienschule in Verl. Sie besteht aus 27 Kindern, von denen lediglich ein Kind ein Spätaussiedlerkind ist. Die Marienschule ist eine katholische Grundschule und ist in zwei Jahrgangsstufen dreizügig und in den zwei weiteren vierzügig aufgebaut. Insgesamt 14 Lehrer unterrichten an der Marienschule. Sie wird von ungefähr 360 Schülern besucht, wobei der Ausländeranteil generell sehr gering ist, da die Eltern, die ihre Kinder an der Schule anmelden, der Teilnahme am katholischen Religionsunterricht zustimmen müssen. Außerdem ist das Einzugsgebiet nicht festgelegt, so dass auch viele Kinder mit dem Bus zur Schule gelangen. Die Schüler der 2a haben im Unterricht zuvor noch keine Erfahrungen im Umgang mit Experimenten sammeln können, und waren daher sehr neugierig auf diesen neuen Ansatz des Sachunterrichts. Einzelne Kinder wiesen Vorerfahrungen auf, die sie sich zu Hause mit ihren Eltern angeeignet hatten, aber auch diese Schüler fanden es spannend mit einem Partner oder in einer Gruppe zusammen zu arbeiten. Die Versuche, die für diese Unterrichtsreihe ausgewählt wurden, waren aufgrund der fehlenden Vorerfahrung der meisten Kinder alle leicht auszuführen und ohne den Einsatz von Bunsenbrennern durchführbar, da bei ungeübten Schülern dadurch ein Risiko entstehen könnte. Außerdem fanden alle Experimente im Klassenraum statt, da weder ein Labor, noch die geeignete Ausrüstung für den Chemieunterricht vorhanden war.


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 25. August 2004, Dagmar Wiechoczek