4.7.2 Der Wasserberg

Dieser Versuch verdeutlicht den Schülern nochmals die Festigkeit der obersten Wasserschicht, indem sie beobachten können, wie nach und nach ein richtiger "Wasserberg" entsteht. Für das Experiment benötigt man zwei Wassergläser, die jeweils auf einem Unterteller platziert werden, mehrere Münzen und etwas Spülmittel. Das erste Trinkglas füllt man bis zum Rand mit Wasser, und lässt anschließend die Münzen nacheinander ins Wasser gleiten. Durch das Gewicht der Münzen und die damit zusammenhängende Verdrängung steigt der Wasserpegel im Glas an, und die Wasseroberfläche übersteigt sogar bis zu ein paar Millimetern den Rand des Glases. Diesen Zustand kann man ausnahmslos als Wasserberg bezeichnen.

Die Schüler sollen die Zugabe von Geldstücken erst beenden, wenn die ersten Tropfen Wasser am Glasrand überlaufen. Die Geldstücke, die bis zu diesem Zeitpunkt im Wasserglas untergebracht werden konnten, sollen nun gezählt werden. Nun wird das zweite Trinkglas bis zum Rand mit Wasser gefüllt, jedoch geben wir zunächst einen Spritzer Spülmittel hinzu. Ebenso wie bei unserem ersten Glas, werden auch diesmal Münzen nach und nach ins Wasser gegeben. Die Frage lautet nun: Wie viele Geldstücke kannst Du diesmal im Wasserglas unterbringen, bis es überläuft?


(Foto: Janina)

Beobachtung und Deutung:
Nach Zugabe von Spülmittel wird die Oberflächenspannung des Wassers heruntergesetzt, wie wir im Schulversuch bereits sehen konnten. Auch diesmal können sich die Wasserteilchen nicht mehr ausreichend aneinander festhalten, so dass kein eindeutiger Wasserberg entsteht und deutlich weniger Münzen bis zum Überlaufen im Wasserglas Platz finden.


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Letzte Überarbeitung: 26. August 2004, Dagmar Wiechoczek