3 Didaktische Anmerkungen


3.1 Lehrplanbezug

Im Lehrplan lässt sich das Thema in den Aufgabenschwerpunkt "Stoffe und ihre Umwandlungen" einordnen. Danach sollen die Schüler Stoffumwandlungen beobachten und herbeiführen, sowie Mischungen herstellen.

Diese Kriterien erfüllt das Thema im Experiment "Geheimtinte" (Stoffumwandlungen) und der Herstellung von Eisengallustinte und Tinte aus Tee (Stoffgemische).

Beim Nachweis von Natriumsulfitlösung und der Rückbildung des Tintenfarbstoffes mit Wasserstoffperoxid lernen die Kinder, wie Probleme durch experimentieren, beobachten und schlussfolgern systematisch gelöst werden.


3.2 Bedeutung des Themas für die Lerngruppe

Die Schüler beschäftigen sich während dieser Unterrichtseinheit mit zwei Dingen ihres alltäglichen Lebens, über die sie sich bislang wahrscheinlich nicht einmal Gedanken gemacht haben: die Tinte, mit der sie tagtäglich schreiben und den Tintenkiller, dessen Dienste die meisten von ihnen ebenfalls täglich beanspruchen. Durch die verschiedenen Experimente erfahren sie etwas über die Inhaltsstoffe, Wirkungsweise und Charakteristika von Tinte und Tintenkiller. So werden sie angeregt, sich auch über andere Gegenstände ihres täglichen Lebens Gedanken zu machen und sie nicht als selbstverständlich zu betrachten, sondern zu hinterfragen.

Durch die Erkenntnis, dass weder Tintenkiller noch Tinte "lebensgefährlich" sind, verliert ein weit verbreiteter Mythos an Bedeutung. Sie nimmt den Kindern die (wenn auch eher unterschwellige) Angst vor diesen Gebrauchsgegenständen.


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Letzte Überarbeitung: 17. November 2006, Dagmar Wiechoczek